Am Samstag ist es so weit: Auf RTL läuft das Finale des diesjährigen Dschungelcamps. Übrig geblieben sind 2022 ausschließlich Männer, die um die begehrte Krone und das Preisgeld über 100.000 Euro kämpfen. Als letzte Frau ist Anouschka Renzi ausgeschieden, damit ist sie um eine Platz weiter vorne als die ehemalige "Bachelor"-Kandidatin Linda Nobat.
Schon im Dschungelcamp war deutlich sichtbar, dass aus den beiden Frauen keine Freundinnen mehr werden würden: Quasi täglich stritten sie sich und beleidigten sich gegenseitig oder einzeln am Dschungeltelefon. Unter anderem sorgte ein simpler Metallschwamm dafür, dass sich die zwei stritten und anschrien. Zuletzt ging es darum, dass Anouschka Linda sogar als "verzogene Göre" bezeichnete.
Doch nicht nur in der RTL-Sendung feindete die Schauspielerin die ehemalige Kuppelshowkandidatin an. Auch in der "Stunde danach", die traditionell nach den Dschungelcamp-Ausgaben läuft und von Olivia Jones und Angela Fingererben moderiert wird, kam es noch einmal zum Showdown.
In der "Stunde danach" wird noch einmal über das Dschungel-Geschehen mit verschiedenen Gästen diskutiert. Auch eine Liveschalte nach Südafrika gab es in den vergangenen Tagen immer wieder, entweder zu den Angehörigen der Kandidaten oder zu ihnen selbst, nachdem sie ausgeschieden sind.
Reporter Maurice Gajda interviewte dieses Mal also die rausgewählte Anouschka und konfrontierte sie damit, dass für sie die größte Herausforderung in der Show die anderen Kandidatinnen gewesen seien. Denn nicht nur mit Linda, sondern auch mit Tina Ruland legte sich die 57-Jährige an. Linda saß jedoch im Gegensatz zu den anderen genau hinter ihr in der Hotellounge und konnte jedes Wort hören, dass sie zu Maurice sagte.
Anouschka antwortete also zunächst auf Maurice' Frage: "Eigentlich gibt es keine aus der Gruppe der Frauen, die ich nicht ausstehen kann, überhaupt nicht. Ich habe einfach Sachen miterlebt, die ich nicht echt fand, wo Show gemacht wurde. Ich glaube, dass die Zuschauer das auch nicht merken und Reality ist ein richtiger Beruf, den muss man beherrschen und das machen die alle toll. Ich habe auch nicht schlecht über jemanden geredet, gerade nicht über Linda."
Die Angesprochene kommentierte diese Behauptung aus dem Off sogleich mit einer Gegenrede, auf die Anouschka wiederum sofort einging. An sie gewandt erklärte sie:
Durch diese Komplimente ließ sich die offenbar noch immer aufgebrachte Linda aber nicht beruhigen, in der Liveschalte kam es zu einem regelrechten Wortgefecht: "Das Gefühl ist ein ganz anderes, das du mir übermittelt hast", rief sie Anouschka zu, hatte allerdings kein Mikrofon angesteckt, sodass man schon ganz genau hinhören musste.
Als Maurice ihr anbot, sich doch verkabeln zu lassen, wenn sie etwas mit Anouschka auf der Stelle klären wolle, winkte Linda ab, rief ihrer Kontrahentin aber noch weitere Dinge an den Kopf. "Okay, dann reden wir drüber. Weil du musst auch wissen, dass man mir auch geschrieben habe: 'Nimm dich in Acht, traue ihr nicht, sie ist eine Schlange.' Du weißt, wie diese Medien funktionieren", rief Anouschka zurück.
Damit war das Gespräch endgültig aus dem Ruder gelaufen, der Reporter betrieb allerdings schnell Schadensbegrenzung und moderierte die Liveschalte ab. Angela Fingererben fragte sich noch: "Weint Linda da im Hintergrund?" Diese Frage blieb allerdings unbeantwortet. "Da ist ja richtig was los", lautete das Fazit von Olivia Jones.
Bevor die Schalte derart eskalierte, relativierte Anouschka noch an der einen oder anderen Stelle Aussagen, die sie im TV-Pritschenlager getroffen hatte. So erklärte sie noch vor ihrer Rauswahl, nie wieder an so einem Format teilnehmen zu wollen. So ganz stimme das aber nicht, wie sie nun preisgab:
Gerade ins Dschungelcamp habe Renzi eigentlich nie wirklich gewollt, etliche Male habe sie abgesagt, für dieses Jahr aber dann kurzfristig zugesagt. Die Kurzentschlossenheit hatte aber letztlich auch zur Folge, dass sie sich schlechter auf die Fernseh-Herausforderung vorbereiten konnte: "Weil ich so spät auch erst zugesagt habe, hab ich sofort das Verbot bekommen, irgendjemandem etwas zu sagen. Sonst hätte ich alle, die ich kenne und die schon mal drin waren, angefleht, mir Tipps zu geben. Ich war von allem überrascht."
Ähnlich eskalieren könnte es noch einmal am Sonntag, dann treffen die diesjährigen Dschungelcamper noch einmal aufeinander und besprechen die wichtigsten Schlüsselszenen aus Südafrika zusammen mit Sonja Zietlow und Daniel Hartwich.
(cfl)