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Kalt duschen im Sommer: Hilft das gegen die Hitze?

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Eine kalte Dusche kann sehr angenehm sein – aber hält sie dauerhaft die Hitze fern?Bild: Getty Images / Adene Sanchez
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Ist eine kalte Dusche eine gute Abkühlung?

Im Sommer suchen wir vor allem nach Erfrischung. Wer keine Klimaanlage hat, muss sich anders helfen – zum Beispiel mit einer kalten Dusche. Aber ist das wirklich sinnvoll?
18.06.2025, 18:0818.06.2025, 18:08
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Die Sonne brennt, der Schweiß läuft und neben einem starken Drang nach Hygiene ist auch eine Abkühlung längst überfällig. Um beide Probleme auf einmal zu lösen, wäre eine eiskalte Dusche der naheliegende Weg. Aber hilft das wirklich gegen die Hitze? Watson hat die Antwort.

Welche Vorteile hat eine eiskalte Dusche?

Egal, ob man den Effekt als positiv oder negativ bewertet: Eine eiskalte Dusche macht auf jeden Fall wach. Es ist für viele sicherlich nicht die angenehmste Art, um in den Tag zu starten, aber den morgendlichen Kaffee kann man sich hinterher sparen.

Durch die Kälte werden Blutdruck und Puls hochgefahren, Adrenalin wird ausgeschüttet. Einige empfinden dabei auch Euphorie.

Einige Studien deuten darauf hin, dass dadurch auch das Immunsystem unterstützt wird. Eindeutige Beweise gibt es für diese These noch nicht. Außerdem gibt es die Vermutung, dass nach dem Sport so auch die Muskelregeneration gefördert werden kann.

Wer sollte nicht kalt duschen?

Da die kalte Dusche den Kreislauf belastet, ist sie für Senior:innen keine gute Wahl. Auch für Menschen, die schon gesundheitlich angeschlagen sind, hat eine kalte Dusche eher negative Effekte. Während einer Erkältung sollte man sie also lieber weglassen.

Personen mit Nervenerkrankungen sollten vor einer kalten Dusche medizinischen Rat einholen. Da die Dusche auch das Herz und den Blutdruck belastet, sollten auch Menschen, die hier bereits vorerkrankt sind, lieber darauf verzichten. Zu hoher oder zu niedriger Blutdruck sind also schlechte Ausgangspositionen, um sich morgens so richtig abzukühlen. Auch Asthma-Patient:innen sollten lieber lauwarm duschen.

Wer eine gestörte Kältewahrnehmung hat oder öfter Probleme mit dem Kreislauf bei sich bemerkt, sollte ebenfalls darauf verzichten. Deswegen ist auch während der Periode eine warme Dusche die bessere Wahl.

Sollte man im Sommer kalt duschen?

Wenn du dir von der kalten Dusche eine Erfrischung erhoffst, ist das leider nicht zielführend. Die Körpertemperatur fährt während der Dusche etwas runter und der kurzzeitige Effekt erfrischt dich.

Da der Körper aber anschließend dagegen ankämpft, schwitzt du hinterher sogar noch mehr. Eine eiskalte Dusche ist also keine gute Idee.

Wie kann man sich stattdessen im Sommer abkühlen?

Eine lauwarme Dusche ist die bessere Wahl. Sie kühlt dich etwas ab, aber der Körper kämpft hinterher nicht so stark gegen den Temperaturverlust an.

Zusätzlich kannst du, wenn dein Zeitfenster und die Wohnsituation es zulassen, Handtuch und Kleidung nach der Dusche weglassen und an der Luft trocknen. So kannst du den kühlenden Effekt des Wassers länger nutzen.

Während eines langen Arbeitstages im Büro ist nacktes Lufttrocknen keine gute Idee. Für eine kurze Erfrischung kannst du dir kühles Wasser über die Unterarme laufen lassen.

Eine eiskalte Dusche bietet im Sommer zunächst die gewünschte Abkühlung, hat aber hinterher eher negative Effekte. Also lieber lauwarm waschen – das hilft langfristig.

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