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Whatsapp-AGBs ändern sich: Nutzer müssen akzeptieren oder wechseln

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Whatsapp ändert seine ABGs – Nutzer:innen müssen zustimmen.Bild: imago images / Rüdiger Wölk
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Whatsapp-AGBs ändern sich: Nutzer müssen akzeptieren oder wechseln

27.03.2024, 07:1527.03.2024, 07:15
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Privatsphäre und Nutzungsbedingungen sind für die meisten Verbraucher:innen seit Beginn des Smartphone-Zeitalters ein steter Begleiter – und ein nerviger obendrein. Es gab Zeiten, da gingen Kettenbriefe auf Whatsapp oder Facebook um, die zum Widerruf der jeweiligen Dienst-AGBs aufriefen. Meist wurde die Boomer-Generation – sprich: Eltern, Tanten und Onkel – von dem Trend angesprochen. Doch im Endeffekt erreichte das Thema auch die jüngeren Generationen.

Natürlich waren solche Widerrufe Scams und Spams, die ignoriert gehörten. Dennoch konnten sie erst aufgrund eines großen Problems so "erfolgreich" werden, und zwar wegen der undurchsichtigen Nutzungsbedingungen von Whatsapp, Facebook und anderer Kommunikations-Apps.

Diese sollen nun durch neue EU-Gesetze transparenter werden. Dadurch sieht sich Whatsapp dazu gezwungen, seine AGBs zu aktualisieren. Verbraucher:innen sollten sich die Veränderungen durchlesen: Akzeptieren sie die AGBs nicht, müssen sie sich einen anderen Messenger suchen.

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Whatsapp-Nutzer müssen AGBs zustimmen

Whatsapp schreibt in einer neuen Mitteilung zu den aktualisierten AGBs (Allgemeine Geschäftsbedingungen), dass zwei neue EU-Verordnungen der Grund für die Änderung sind: das Gesetz über digitale Dienste und das Gesetz über digitale Märkte. Als Konsequenz daraus ergänzt Whatsapp nach eigenen Angaben folgende drei Aspekte:

  • Der Konzern fügt den Whatsapp-Bedingungen "weitere Informationen über unsere Richtlinien und Grundsätze hinzu, die beschreiben, was auf WhatsApp erlaubt ist und was nicht".
  • Zudem werden Details zu einer neuen EU-Vorschrift hinzugefügt, die einem die Möglichkeit geben, "Nachrichten von WhatsApp an unterstützte Drittanbieter-Apps zu senden".
  • Zu guter Letzt klärt Whatsapp über die Nutzung von Kanälen auf. Dabei geht es darum, "wie wir die Richtlinien für Kanäle anwenden, wie du Inhalte melden und Entscheidungen anfechten kannst, und wie Kanäle empfohlen werden".

Um die veränderten AGBs zu akzeptieren, ist laut Whatsapp kein eigenes Zutun der Nutzer:innen notwendig:

"Wenn du WhatsApp nach dem 11. April 2024 weiter nutzt, akzeptierst du diese Aktualisierungen unserer Nutzungsbedingungen."

Andersherum heißt das: Wer mit den neuen AGBs nicht einverstanden ist, hat nur wenig Handhabe. Aktiv widersprechen kann man den neuen Geschäftsbedingungen wohl nicht. In dem Fall müssen Verbraucher:innen mit der Änderung klarkommen – oder auf alternative Messenger-Dienste wie Telegram oder Signal umsteigen.

Mindestalter für Whatsapp-Nutzung wird auf 13 herabgesetzt

Zudem kündigt Whatsapp eine weitere Neuerung an: Das Mindestalter für die App wird ab April herabgesetzt. Nun können Jugendliche europaweit nicht erst ab 16, sondern bereits ab 13 Jahren den Messenger nutzen.

Wahrscheinlich um möglichen Sorgen der Whatsapp-User:innen entgegenzuwirken, betont der Konzern am Schluss der Mitteilung: Weiterhin bleiben Chat-Verläufe Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Diese Verschlüsselung ist ein Sicherheitsstandard, der eine geheime Kommunikation gewährleistet. Konkret heißt das laut dem Unternehmen: "Niemand anders, nicht einmal Whatsapp, kann sie [deine Nachrichten] lesen oder anhören."

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