Wir wussten es natürlich schon lange: Harry-Potter-Fans sind weltoffen, clever und sprachgewandt. Trotzdem gut, dass sich in den letzten 20 Jahren gleich mehrere Forscher mit dieser gefühlten Wahrheit beschäftigt haben – und sie mit Studien untermauern konnten.
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Wir zeigen dir hier die 5 zauberhaftesten Erkenntnisse, die beweisen, dass Muggel einfach die besseren Menschen sind!
Die US-Politologin Diana Mutz betrachtete, wie 1142 Amerikaner Donald Trump in einer Langzeit-Befragung seit 2014 bewerteten. Das Ergebnis: Wer auch nur einen einzigen Harry-Potter-Band gelesen hatte, mochte den amtierenden US-Präsidenten danach weniger, selbst wenn sie oder er eigentlich Republikaner ist. Das dröselte die Forscherin für die University of Pennsylvania auf.
Die britische Singlebörse eHarmony hat 2017 entdeckt, dass Menschen, die als Hobby in ihrem Profil "Bücher lesen" angaben, häufiger kontaktiert wurden, als Lesefaule. Es gibt allerdings Ausnahmen: Männer, die als Lieblingsbuch "Harry Potter" angaben, erhielten 56% weniger Anschriften, als der Durchschnitt. Warum das gute Nachrichten sind? Weil sich so die Streu doch viel schneller vom Weizen trennt. Wer braucht schon einen Partner, der die Liebe zu Hogwarts nicht versteht...
Schon 2005 entdeckten Forscher der "Britischen Vereinigung der Kinderbuchclubs", dass Harry Potter erstaunliche Auswirkungen auf die Alphabetisierung von Heranwachsenden hat. 60 Prozent der von ihnen befragten Kinder gaben an, dass erst Harrys Zauberwelt ihre Leselust geweckt habe. Britische Lehrer wurden sogar noch deutlicher: 84 Prozent sagten, dass ihre Schüler seit dem Erscheinen der Zaubererbände engagiertere Leser seien. Magisch!
Hat da jemand Schlammblut gesagt?! Menschen, die Harry Potter lesen, haben danach tolerantere Einstellungen gegenüber Migranten und Homosexuellen – zu diesem Ergebnis kamen italienische Forscher in einer Studie, die 2014 im "Journal of Applied Social Psychology" veröffentlicht wurde.
Die Wissenschaftler untersuchten Grundschulkinder, High-School-Schüler und Studenten aus Italien und England und kamen zu dem Schluss, dass ihre "Identifikation mit der Hauptperson (Harry Potter) und Ablehnung des Antihelden (Voldemort) den Effekt verstärkten." Wer im Kampf gegen die rassistischen Todesser mitfieberte, war auch im echten Leben aufgeschlossener gegenüber seinen Mitmenschen.
Kein Witz! Zwei Wörter aus dem Potter-Universum haben es sogar schon in das Oxford Dictionary geschafft – das britische Äquivalent zum Duden. Welche? Muggel und Quidditch. Und wenn es nach Sprachforschern geht, ist das nur der Anfang. Sie glauben, dass noch weitere Begriffe aus der Zaubererwelt langsam in Großbritannien einsickern, wie die BBC berichtet. Squib zum Beispiel. Oder disapparieren. Wir sind gespannt!