Supermarkt: Kaufland plant große Neuerung, um Sauberkeit zu verbessern
Schneller, bequemer, individueller – Supermärkte arbeiten permanent daran, das Einkaufserlebnis ihrer Kund:innen zu verbessern. Die meisten Lebensmittelhändler bieten eigene Apps, in denen sich die besten Schnäppchen entdecken und in eine Einkaufsliste packen lassen. Vor Ort können Kund:innen teils handliche Geräte nutzen, um Produkte bereits während ihres Einkaufs zu scannen.
So muss man sich nicht mehr in die Warteschlange vor der Kasse einreihen, sondern kann einfach zum Self-Checkout gehen, einen QR-Code scannen, bezahlen und spart dabei eine Menge Zeit. Manche Lebensmittelhändler testen sogar schon smarte Einkaufswagen, die einen von einem gesuchten Produkt zum nächsten navigieren; gerade in großen Märkten kann das von Vorteil sein.
Doch auch an anderer Stelle kommen neue Technologien zum Einsatz: Kaufland etwa testete schon Ende vergangenen Jahres Roboter, die durch die Filialen rollen und die Regale scannen. So sollten Lücken, falsch platzierte Produkte und fehlerhafte Preisangaben erfasst werden.
Im Idealfall können sich die Mitarbeitenden so zeitaufwendige Kontrollgänge sparen und haben die Möglichkeit, mithilfe der Roboter-Daten direkt die Regalbestände zu optimieren.
Kaufland testet neue Roboter in mehreren Filialen
Doch das ist nicht die einzige technologische Neuerung, auf die sich Kaufland-Kund:innen in Zukunft womöglich einstellen müssen. Das Unternehmen kündigte kürzlich nämlich an, den Einsatz weiterer Roboter testen zu wollen. Und die könnten Einblick geben, wie der Supermarkt der Zukunft aussieht.
Konkret geht es um Reinigungsroboter, die probeweise durch Filialen in Nürtingen, Hechingen, Heidelberg-Rohrbach, Eberbach und Köln-Merheim fahren sollen. "Wir bei Kaufland sehen in der Digitalisierung eine große Chance, das Einkaufserlebnis für Kunden zu verbessern und Mitarbeiter im Arbeitsalltag zu unterstützen", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Bei einer Einkaufsfläche von durchschnittlich rund 4.400 Quadratmetern sei die Reinigung ein großer Zeitfaktor. Durch die Roboter könnten die Mitarbeitenden in dieser Hinsicht entlastet werden. Weiter heißt es:
Kaufland will bei dem Testlauf vor allem auf die Reinigungsqualität und die Akkulaufzeit sowie den automatischen Frischwasseraustausch achten. Zudem will man in Erfahrung bringen, wie Kund:innen auf die technologische Neuerung reagieren.
Kaufland: Roboter fahren sowohl nachts als auch tagsüber
Gerade der Betrieb während der Öffnungszeiten dürfte für die Roboter ein Stresstest sein. Immerhin müssen sie dann häufiger Kund:innen ausweichen, dadurch längere Fahrtwege zurücklegen und generell auch mehr Schmutz beseitigen. In einer Filiale in Heilbronn soll allerdings auch ein Einsatz über Nacht getestet werden.
Sicher ist, dass sich die Filiale dann schneller reinigen lässt. Allerdings müssen die Roboter und die Einbruchmeldeanlage miteinander in Verbindung stehen; andernfalls würde der Bewegungsalarm ausgelöst werden.