An einem gemütlichen Abend eintauchen in die Welt von "Vaiana", "Cinderella" oder "Die Eiskönigin": Mit dem Streaminganbieter Disney+ kann man inzwischen ganz bequem Disney-Klassiker über die Bildschirme flimmern lassen. Das Standard-Abo mit Werbung kostet 5,99 Euro im Monat, die man natürlich auch monatlich bezahlen muss.
Aber was, wenn plötzlich mit der Abbuchung etwas schiefgeht? Dann kann man ja bald seine liebsten Filme und Serien nicht mehr streamen. Cyberkriminelle spielen aktuell mit dieser Sorge und geben Probleme bei der Zahlung vor, um an sensible Informationen der Betroffenen zu gelangen.
Disney+-Nutzer:innen sollten deshalb momentan besonders wachsam sein, wenn sie eine vermeintliche Mail des Streaming-Riesen in ihrem Postfach sehen. Die Betrüger:innen wenden sich nämlich mit einer fiesen Phishing-Mail an sie.
Darin behaupten sie, dass aufgrund einer fehlenden Aktualisierung der Zahlungsinformationen der fällige Betrag für den Monat nicht abgebucht werden konnte. Sie fordern die Betroffenen dazu auf, diese "schnellstens" durchzuführen. Nur so können sie angeblich den Zugang zu "exklusiven Inhalten" behalten und eine dauerhafte Kontosperrung vermeiden.
Auffällig ist hier das Wort "schnellstens". So wie "umgehend" handelt es sich laut der Verbraucherzentrale um sogenannte Phishing-Schlagwörter. In anderen Fällen setzen die Kriminellen auch gerne eine vermeintliche Frist, um die Empfänger:innen der Mail unter Druck zu setzen und so zu einem schnellen und unüberlegten Handeln zu bewegen.
Dazu dient auch die Behauptung, dass das Konto ansonsten gesperrt wird – auch diese oder andere Drohungen mit vermeintlichen Nachteilen sind ein ganz charakteristisches Vorgehen bei Phishing. Auch die Verlinkung innerhalb der Mail und die unseriöse Absendeadresse entlarven die Betrüger:innen.
Dennoch ist es bei solchen Nachrichten für die Betroffenen nicht immer leicht, die betrügerischen Absichten dahinter zu erkennen. Besonders, wenn es innerhalb der Mail auch mal Abweichungen vom typischen Muster für Phishing-Betrügereien gibt.
In diesem Fall werden die Betroffenen etwa ausnahmsweise persönlich angesprochen. Oftmals ist das anders und es gibt nur eine unpersönliche Anrede. Die Verbraucherzentrale rät, es "sollte Sie aber dennoch nicht verunsichern und zu unüberlegtem Handeln bringen".
Den Aufforderungen solle man wie gewohnt nicht nachkommen. Wenn man ein Konto bei dem Streaminganbieter hat, kann man auf der offiziellen Website oder in der App von Disney+ schauen, ob es dort eine ähnliche Aufforderung gibt.