
Ab ins Warme! Wenn du einen Reisepass brauchst, dann geht der Antrag schon bald einfacher.Bild: Bihlmayerfotografie / imago images
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Im Frühjahr stecken viele Menschen mitten in der Urlaubsplanung. Wenn nach der Buchung aber auffällt, dass der Reisepass abgelaufen ist, kann große Hektik ausbrechen. Ab Mai soll nun die Antragstellung etwas vereinfacht werden.
05.04.2025, 16:3105.04.2025, 16:31
Der Gang zum Bürgeramt ist in den seltensten Fällen eine spaßige Angelegenheit. Gerade in Großstädten ist es schon schwierig genug, einen Termin zu bekommen, der nicht Wochen oder Monate in der Zukunft liegt.
Und wenn dann der Termin bestätigt wurde, geht es darum, alle nötigen Unterlagen zusammenzustellen. Hier ein Formular, da ein Zettelchen – dabei kann mitunter ein kleiner Papierstapel zusammenkommen.
Die Digitalisierung ist eben auch 2025 noch nicht in alle Behörden vollständig durchgedrungen. Der analoge Bürokratiedschungel in Deutschland hält sich wacker. Das Bundesinnenministerium hat nun aber angekündigt, dass es künftig einfacher und schneller gehen soll, wenn man einen neuen Pass oder Ausweis benötigt.
Reisepass beantragen: Antragstellung wird weiter digitalisiert
Demnach braucht es ab 1. Mai 2025 kein papierbasiertes Passbild mehr, wenn man seinen Personalausweis oder Reisepass beantragt. Die Änderung der (Achtung, jetzt wird es bürokratisch!) "Passverwaltungsvorschrift und der Personalausweisverwaltungsvorschrift" ist schon länger bekannt, wurde aber erst jetzt durch die Bundesregierung beschlossen und dem Bundesrat zugeleitet.
"Wir machen das Leben einfacher und digitaler. Wir ersparen Bürgerinnen und Bürgern mühsame Wege zum Amt", wird Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) in einer Mitteilung ihres Ministeriums zitiert.
Ab 1. Mai gilt es deshalb eigentlich Folgendes zu beachten: Wer die Fotos von professionellen Fotograf:innen in einem Studio machen lässt, muss sicherstellen, dass sie von dort ans zuständige Bürgeramt weitergeleitet werden können. Mit entsprechender Lizenz und mittels spezieller Software kann der oder die Fotograf:in das Bild per Cloud übertragen.
"Der Kunde erhält einen QR-Code, mit dem das Bild im Bürgeramt abgerufen werden kann", erklärt Henning Arndt, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses im Centralverband Deutscher Berufsfotografen, gegenüber der "Bild".
Alternativ können Antragstellende vor dem Termin einen der Passbildautomaten nutzen, die in immer mehr Ämtern stehen – und von denen die Bilder direkt ins System der Behörde weitergeleitet werden, sodass Sachbearbeiter:innen von ihren Rechnern auf sie zugreifen können.
Wie die "Bild" berichtet sind viele Behörden aber noch nicht auf dem neuesten technischen Stand und auch an den notwendigen TÜV-Zertifizierungen für das digitale Verfahren fehle es noch. Dort, wo es nicht anders gehe, werden deshalb weiterhin Passfotos in Papierform angenommen, und zwar mindestens bis 31. Juli 2025.
Reisepass persönlich abholen: Künftig nicht mehr nötig
Außerdem soll es ab 1. Mai möglich sein, sich Reisepässe nach Hause schicken zu lassen. Voraussetzung dafür: Man ist in Deutschland gemeldet. Den Gang zum Amt, um sein Ausweisdokument abzuholen, kann man sich damit sparen.
Und auch Änderungen an Personalausweis und Reisepass sollen einfacher werden: Künftig soll dafür nämlich keine behördliche Unterschrift und Datum mehr nötig sein.
Und noch ein Vorteil für Vergessliche: Wer seine E-Mail-Adresse hinterlegt, kann auf Wunsch sogar eine Erinnerung per Mail bekommen, bevor der Reisepass oder der Personalausweis abläuft. Dann kann dem Urlaub ja eigentlich nichts mehr im Weg stehen.
(mit Material von dpa)
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