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Urlaub in Frankreich: Pariser Cafés tricksen Touristinnen aus

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"Ach, das Wasser kostet übrigens was."Bild: Imago / MAXPPP
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Urlaub in Paris: Cafés empören mit Preis-Tricksereien

Urlauber:innen haben es auch nicht leicht. Meist kennen sie gewisse Gepflogenheiten und Gesetze nicht, was ihnen schwer zum Nachteil werden kann. So müssen sie manchmal mehr zahlen als nötig. In Frankreich machen sich das ein paar Cafés zunutze.
24.07.2025, 11:5724.07.2025, 11:57
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Beschwerden über hohe Preise sind Standard, gerade in Cafés und Restaurants. Besonders Touri-Hotspots stechen hier heraus. Im Pariser Zentrum kosten Café und Pain au chocolat zwei, drei Euro mehr als in einer weniger populären Ecke.

Viele nehmen das zähneknirschend hin. Manche vermuten aber, dass es noch einen zusätzlichen Aufschlag für Ausländer:innen gibt. Ein Bericht zeigt nun, dass bei der Preisgestaltung zumindest ein bisschen getrickst wird.

Café in Frankreich fällt bei Touri-Test durch

Nachdem sich offenbar viele Menschen über Aufpreise für ausländische Tourist:innen beschwert haben, startete die Pariser Zeitung "Le Parisien" ein Experiment. Sie verkleidete einen Reporter als amerikanischen Touristen und schickte ihn in ein Café am Champ de Mars in Nähe des Eiffelturms. Außerdem schickten sie noch einen Pariser in dasselbe Lokal.

Sie bestellten beide jeweils Lasagne, Cola und Wasser. Der laut Bericht "eindeutig" französische Kunde, was auch immer das bedeuten mag, bekam eine kleine Dose Cola für 6,50 Euro, der Amerikaner konnte diese gar nicht auswählen, sondern bekam lediglich einen halben Liter für 9,50 Euro.

Beim Wasser bekam der Franzose hingegen eine Karaffe für lau, der vermeintliche Amerikaner eine Flasche für sechs Euro. Normalerweise ist Wasser in Frankreich kostenlos, allerdings müssen Bestellende darauf hinweisen, dass sie keine Flasche wollen. Beide Tester haben das aber nicht getan.

In einem weiteren Café stand ein Test zur Trinkgeldpolitik an. Der Franzose bekam dort eine Rechnung mit einer obligatorischen Servicegebühr von zehn Prozent. Den "amerikanischen" Touristen fragte der Kellner hingegen aktiv, ob er Trinkgeld geben möchte, da dieses nicht inbegriffen sei. Stellte sich heraus, war Quatsch.

Der große Wein-Betrug!

Es ist nicht der erste Betrugsfall in Paris. Laut "Dailymail" bestellte vergangenen Monat ein verdeckter Sommelier ein Glas Chablis für etwa neun Euro. Am Ende war der servierte Wein, bitte festhalten, ein Sauvignon. Das war mit einem Preis von fünf Euro der billigste auf der Karte. Dennoch verlangte der Kellner den Chablis-Preis.

Übrigens: Brot und Wasser sind in Frankreich kostenlos, wie Franck Trouet vom Hotel- und Restaurantdachverband GHR "Le Parisien" erklärte. Aktionen, um Tourist:innen auszutricksen, bezeichnete er zudem als "Schande für den Berufsstand".

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Für einen Kurztrip braucht es nicht immer eine Reise ins Ausland. Watson zeigt dir die schönsten Orte in Deutschland, die einen Ausflug absolut wert sind. Warnemünde zum Beispiel hat nicht nur einen der schönsten Strände Europas, hier sind auch die Preise vergleichsweise günstig.
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