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Urlaub auf Teneriffa: Betrug mit günstigen Buskarten

"Gnädige Frau, ihre Fahrkarte ist gefälscht."
"Gnädige Frau, ihre Fahrkarte ist gefälscht."bild: IMAGO images / Joko
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Teneriffa-Urlaub: Busbetreiber warnen vor Betrügern

Unbegrenzt viele Bustickets für 2 Euro? Klingt zu gut, um wahr zu sein – ist es auch. Gefälschte Werbekampagnen locken Teneriffa-Urlauber:innen mit angeblich unbegrenzten Fahrten zum Mini-Preis. Hinter dem vermeintlichen Schnäppchen steckt eine Masche.
04.08.2025, 13:1504.08.2025, 13:15
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Auf Teneriffa sind Fälschungen von Busfahrkarten im Umlauf. Betroffen ist ein populäres Angebot, das Fahrten eigentlich großzügig rabattieren soll. Unter Einwohner:innen wie auch Urlauber:innen ist es entsprechend beliebt.

Gemeint ist die Tenmas-Karte. Diese funktioniert nach einem Prepaid-System. Nutzer:innen können sie mit einem frei wählbaren Betrag aufladen. Beim Ein- und Aussteigen können sie Karte einfach an einem entsprechenden Automaten auflegen und zahlen im Anschluss lediglich die gefahrene Strecke. Ein großer Vorteil gegenüber Pauschalscheinen, gerade wenn Nutzer:innen diese nicht voll ausreizen.

Zudem erhalten Besitzer:innen der TenMas-Karte einen Rabatt für jede Strecke, der sich mit zunehmender Distanz erhöht. All die Vorzüge machen sich Betrüger:innen mit ausgeklügelten Kampagnen zunutze.

Unseriöses Angebot für Teneriffa-Busfahrkarte

Derzeit wird das Tenmas-Angebot laut dem Busunternehmen Teneriffas durch eine gefälschte Werbekampagne vertrieben. Das Angebot sei jedoch völlig unseriös und frei erfunden, wie "Teneriffa News" berichtete.

Die Kampagne verspricht unbegrenzte Fahrkarten für sechs Monate. Das Angebot koste dabei lediglich zwei Euro. Dass das nicht funktioniere, sei, so heißt es weiter, eigentlich selbstverständlich. Dennoch gebe bereits zahlreiche Beschwerden geprellter Kund:innen.

Das Busunternehmen rät dringend davon ab, auf verdächtige Links zu klicken und persönlich Daten preiszugeben. Wer einen Fahrschein kaufen möchte, sollte ausschließlich auf zertifizierte Stellen zurückgreifen. Zudem rät das Unternehmen, bei Angeboten, die zu günstig klingen, um wahr zu sein, skeptisch zu bleiben.

Gefährliche Urlaubs-Preisfalle: Datendiebstahl und Schwarzfahrten

Das vermeintliche Schnäppchen folgt einem Prinzip, das im bestehenden Tarifsystem der Insel gar nicht vorgesehen ist – und entlarvt sich damit selbst: Denn die Tenmas-Karte funktioniert nicht pauschal, sondern basiert auf einem Prepaid-Modell mit streckenabhängiger Abrechnung.

Transparenzhinweis

Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.

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Wer fährt, zahlt – je nach Distanz. Rabatte gibt’s nur für Vielfahrer:innen und längere Strecken. Ein Angebot, das angeblich unbegrenzte Fahrten für zwei Euro verspricht, unterläuft dieses System fundamental. Genau darin liegt das Problem: Es bricht mit dem sogenannten Pauschalprinzip und ist damit nicht nur wirtschaftlich unsinnig, sondern auch ein klares Indiz für Betrug.

Wer darauf hereinfällt, könnte eventuell für eine Schwarzfahrt anbelangt werden. Darüber hinaus ist auch unsicher, was die Betrüger:innen mit den Daten der Gelackmeierten macht.

Identitätsdiebstahl oder Zugang zu anderen Konten sind da nicht unwahrscheinlich. Das Ganze ähnelt damit einer Phishing-Attacke, wenngleich dieser Fall besonders perfide ist.

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