
Thailand verspricht Abenteuer und Entspannung zugleich.Bild: IMAGO images / Cavan Images
Urlaub & Freizeit
Wer eine Thailand-Reise plant, sollte sich die Warnungen vor der Routenplanung genau durchlesen. Denn gerade Regionen in der Nähe der beliebten Urlaubsziele Phuket und Bangkok sind betroffen.
24.07.2025, 18:2024.07.2025, 18:20
Spätestens seit der Erfolgsserie "White Lotus", deren dritte Staffel in Thailand spielte, ist das Land als Urlaubsziel so beliebt wie noch nie.
Zwischen tropischen Stränden, spirituellen Tempeln und farbenfrohen Festivals entdecken viele Urlauber:innen eine faszinierende Mischung aus Entspannung, Abenteuer und kultureller Tiefe.
Ob legendäre Vollmondpartys unter freiem Himmel oder Erkundungen durch malerische Landschaften – das südostasiatische Land zieht Reisende aus aller Welt in seinen Bann.
Thailand-Urlaubern wird wegen Krieg von Reisen abgeraten
Doch Reisen bringen derzeit ein erhöhtes Risiko mit sich. Besonders die Regionen östlich der beliebten Hauptstadt Bangkok sind von neuen Warnungen betroffen.
"Von Reisen in das Grenzgebiet zu Kambodscha wird dringend abgeraten", schreibt das Auswärtige Amt in seinen Reisewarnungen. Denn zurzeit kommt es "im Tempelbezirk Ta Muen Thom in der thailändischen Provinz Surin und in den Provinzen Si Sa Ket und Ubon Ratchathani zu militärischen Auseinandersetzungen mit Toten und Verletzten."
Und weiter: "Zahlreiche Grenzübergänge zwischen Thailand und Kambodscha sind bis auf Weiteres geschlossen."
Der Grund? Die Grenze zwischen Kambodscha und Thailand wurde in der Kolonialzeit von Frankreich festgelegt, seit Jahrzehnten ist die Festlegung umstritten.
Nun folgte eine weitere Eskalation im Konflikt rund um das Unesco-Weltkulturerbe Preah Vihear. Das jahrhundertealte buddhistische Klostergebäude wurde einst vom Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen Kambodscha zugesprochen.
Doch beide Länder beanspruchen das Kulturerbe und das umliegende Gebirge weiterhin für sich. Denn sowohl Kambodscha als auch Thailand sind auf Einnahmen durch den Tourismus angewiesen, erst recht seit dem neu geweckten Interesse an der Region durch "White Lotus".
Die Konflikte spitzten sich seit Monaten immer weiter zu, bis es im Juli zu einem Schusswechsel zwischen Soldaten der beiden Parteien kam. Im Anschluss warfen sie einander vor, das Feuer unprovoziert eröffnet zu haben. Nun sollen sogar Kampfjets im Einsatz sein.
In der Reisewarnung zu Kambodscha gibt es noch weitere Hinweise. "Die Lage in der Grenzregion ist äußerst angespannt und volatil. Eine weitere Eskalation kann nicht ausgeschlossen werden."
Urlaub in Thailand: Weitere Regionen zu gefährlich für Reisen
Auch von Reisen südlich der beliebten Insel Phuket wird abgeraten. Insbesondere in den Provinzen Narathiwat, Yala, Pattani sowie in Teilen der Provinz Songkhla (darunter die Bezirke Chana, Na Thawi, Thepha und Saba Yoi) ist die Sicherheitslage seit Jahren angespannt.
Immer wieder kommt es in den Grenzregionen zu Malaysia zu gewaltsamen Zwischenfällen. Denn die bewaffneten, separatistischen Gruppen liefern sich weiterhin Gefechte mit staatlichen Sicherheitskräften.
Die Gewalt richtet sich dabei laut Auswärtigem Amt nicht nur gegen offizielle Einrichtungen, sondern auch gegen zivil genutzte Orte, die von Tourist:innen besucht werden – darunter Märkte, öffentliche Plätze oder Verkehrsinfrastruktur.
Zur Kontrolle der Lage wurden in diesen Gebieten umfassende Notstandsgesetze eingeführt. In besonders sensiblen Zonen gerade nahe der malaysischen Grenze kann es auch kurzfristig zu nächtlichen Ausgangssperren kommen, die teils ohne Vorwarnung verhängt werden.
Wer sich trotz der Warnungen dort aufhält, sollte besonders bei gut besuchten Events und touristischen Veranstaltungen – etwa den auch durch "White Lotus" beliebt gewordenen Mondscheinpartys – wachsam bleiben.
Urlauber:innen haben es auch nicht leicht. Meist kennen sie gewisse Gepflogenheiten und Gesetze nicht, was ihnen schwer zum Nachteil werden kann. So müssen sie manchmal mehr zahlen als nötig. In Frankreich machen sich das ein paar Cafés zunutze.
Beschwerden über hohe Preise sind Standard, gerade in Cafés und Restaurants. Besonders Touri-Hotspots stechen hier heraus. Im Pariser Zentrum kosten Café und Pain au chocolat zwei, drei Euro mehr als in einer weniger populären Ecke.