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Mallorca-Urlaub:Gemeinde führt neues Verbot an beliebtem Strand ein

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Die Strände rund um Muro auf Mallorca locken viele Tourist:innen an. Das führt zu Problemen.Bild: imago images / image broker
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Urlaub: Mallorca führt neues Verbot an beliebtem Strand ein

15.06.2024, 17:1715.06.2024, 17:17
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Mallorca ist eine der beliebtesten Urlaubsdestinationen Europas. Sowohl Party-Tourist:innen als auch Naturliebhaber:innen kommen auf ihre Kosten. Die Insel verspricht traumhafte Strände, schöne Buchten und naturbelassene Wanderwege – und lädt zum Verweilen ein.

Die Insel lässt sich mit dem Auto, Van oder Wohnmobil besonders gut erkunden. Viele greifen auf ein Mietauto zurück. Damit können sich Urlauber:innen autonom fortbewegen und kulturelle Orte besuchen. Doch eine mallorquinische Gemeinde durchkreuzt die Pläne vieler Tourist:innen, autofreie Zonen sorgen für Unmut.

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In der Feriensiedlung Ses Casetes dels Capellans bei Can Picafort bleibt es auf den Straßen weitestgehend ruhig. Denn hier dürfen Tourist:innen weder durch die Ortschaft fahren noch parken. Um den Ansturm der Urlauber:innen der dortigen Strandrestaurants und Lokale zu kanalisieren, greift Muro, eine Gemeinde im Nordosten der Insel, zu drastischen Maßnahmen, wie das "Mallorca Magazin" berichtet.

Mallorca: Verkehrsbeschränkung von Mitte Juni bis September

In diesem Jahr tritt vom 15. Juni bis zum 15. September eine Verkehrsbeschränkung und ein Parkverbot im gesamten Gebiet in Kraft. Diese Regelung ist nun auf die Hochsaison beschränkt, im Gegensatz zum Vorjahr, als das Verbot von April bis Oktober galt.

Jahr für Jahr zieht der Strand von Ses Casetes dels Capellans zusammen mit den drei beliebten Restaurants "Olimpia Oma & Opa", "Ponderosa Beach" und "Can Gavella" zahlreiche Besucher:innen an. Um die Verkehrsordnung durchzusetzen, installierte die Gemeinde Muro im Sommer 2023 ein Kamerasystem. Dies führte zu einer Flut von Bußgeldern für Autofahrer:innen, die unerlaubt in das Gebiet einfuhren oder dort parkten.

Gemeinde will Einheimische vor hohem Verkehrsaufkommen schützen

Ziel dieser Maßnahme ist es, die Anwohner:innen vor dem ständigen Verkehrsaufkommen und dem aufgewirbelten Sand zu schützen, da die Wege in diesem Gebiet nicht asphaltiert sind.

Nur registrierte Einwohner:innen von Muro und deren Familienangehörige, Taxis, angemeldete Lieferfahrzeuge sowie Sicherheits- und Rettungsdienste sind berechtigt, in die Zone einzufahren. Im vergangenen Jahr gab es viele Bußgelder und Einsprüche, weil zahlreiche Einwohner:innen von Muro die notwendige Plakette nicht beantragt hatten und es Probleme bei der Datenübermittlung an die Bußgeldstelle in Palma gab. Diese Probleme wurden für die aktuelle Saison gelöst.

Die Maßnahmen der Gemeinde Muro scheinen erfolgreich zu sein: Seit Einführung der Zufahrtsbeschränkung hat sich die Verkehrsbelastung in Ses Casetes dels Capellans erheblich verringert, was sowohl den Anwohner:innen als auch der Umwelt zugutekommt. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die verkürzte Maßnahme im Sommer zu einem erneuten Anstieg des Fahrzeugverkehrs führen wird.

Supermarkt: Discounter senken Orangensaft-Preise
Orangensaft wird endlich günstiger, zumindest bei drei beliebten Supermarkt-Ketten. Damit könnten die Discounter einen Trend lostreten.

Die Deutschen lieben ihren Orangensaft, sehr sogar. Pro Kopf zogen sie im vergangenen Jahr 6,8 Liter weg. Das entspricht nach aktueller Preislage einem kleinen Vermögen. Schlechte Ernten und Lieferengpässe trieben die Produktionskosten, teils folgten Aufschläge von mehr als 60 Prozent.

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