
Die Deutsche Post will sich für mehr Nachhaltigkeit einsetzen.Bild: dpa / Hendrik Schmidt
Good News
Briefumschläge aus Recyclingpapier gibt es bereits. Für noch mehr Nachhaltigkeit im Briefverkehr will die Deutsche Post nun mit einer neuen Briefmarke sorgen.
05.04.2025, 16:3005.04.2025, 16:30
Im Jahr 2025 läuft der Großteil unserer Kommunikation auf elektronischem Wege ab. Egal ob per E-Mail oder über Messenger-Apps – Nachrichten lassen sich in Sekundenschnelle verschicken. Das Briefaufkommen in Deutschland ist trotzdem weiter groß.
Etwa 38 Millionen Briefe werden jeden Tag in Deutschland verschickt. Der Bedarf an Papier ist enorm, das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Umwelt. Zumindest in kleinem Umfang setzt die Deutsche Post nun aber auf mehr Nachhaltigkeit.
Deutsche Post: Recyclingpapier schont Umweltressourcen
Das Unternehmen hat nämlich seine erste Briefmarke herausgebracht, die aus Recyclingpapier gefertigt wurde. Man habe die Briefmarke zusammen mit dem britischen Papierhersteller Tullis Russell entwickelt und dabei 12,8 Tonnen hundertprozentigen Recyclingpapiers genutzt. Das teilte das in Bonn ansässige Unternehmen mit.
Wie die Deutsche Post verlauten lässt, habe man dadurch Ressourcen wie Holz, Wasser und Strom gespart, der CO₂-Ausstoß sei gesenkt worden.

So sieht die neue Briefmarke aus. Bild: Gestaltung der Briefmarke: Betti / Deutsche Post AG
Die 95-Cent-Briefmarke kommt im neuen Design daher, drei rote Blumen, die aus einem Brief ragen, sind darauf abgebildet. Ein florales Motiv, das die Herzen von Blumenliebhaber:innen höher schlagen lässt.
Aber nicht nur das Motiv ist ein anderes: Unten rechts neben der Jahreszahl, wo sich üblicherweise ein Euro-Zeichen befindet, ist ein grünes Blatt gedruckt. Das deutet auf die Ökoeigenschaften der Marke hin.
Deutsche Post produziert mehr als 82,5 Millionen Öko-Briefmarken
Bei der recycelten Briefmarke handelt es sich um eine nassklebende Variante, die in einer Auflage von 82,5 Millionen Stück erscheint. Selbstklebend sind hingegen nur die Briefmarken aus herkömmlichem Papier.
Die Deutsche Post begründet diese Entscheidung mit den dafür notwendigen Produkteigenschaften: Diese Briefmarken enthalten eine spezielle Klebstoffbeschichtung, die bei Recyclingpapier nicht gut funktioniert.
In den kommenden Jahren möchte die Post noch mehr nassklebende Briefmarken aus Ökopapier auf den Markt bringen, um die Produktreihe schließlich komplett auf öko umzustellen. Bei selbstklebenden Briefmarken bleibt vorerst hingegen alles beim Alten.
Mit dem neuen Postwertzeichen geht die Post einen ungewöhnlichen Weg. Nach eigenen Angaben ist sie das weltweit erste Postunternehmen, das eine vollständige Umstellung ihrer nassklebenden Marken auf Recyclingpapier plant. Die Österreichische Post teilt auf Anfrage mit, sie habe bislang keine Briefmarken aus Recyclingpapier herausgebracht und es gebe dazu auch keine Pläne.
(mit Material von dpa)
Eine Galapagos-Schildkröte im Philadelphia Zoo sorgt für eine kleine Sensation – und zeigt, dass es nie zu spät ist für Nachwuchs. Das ist nicht nur süß, sondern auch ein kleiner Triumph für den Artenschutz.
Mit 83 Jahren ist Al Pacino noch einmal Vater geworden, Robert De Niro war immerhin 79 Jahre alt und Mick Jagger 73. Das alles ist aber nichts im Vergleich zu einer Galapagos-Riesenschildkröte mit dem passenden Namen "Mommy", die mit geschätzten 100 Jahren zum allerersten Mal Mutter geworden ist.