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Fridays for Future pocht auf Öl- und Gasembargo für Russland

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Bild: NurPhoto / Alain Pitton
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Fridays for Future pocht auf Öl- und Gasembargo für Russland

14.04.2022, 09:08
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Die deutschen und ukrainischen Ableger der Klimabewegung Fridays for Future verlangen einen raschen Importstopp für Öl und Gas aus Russland. "Wir fordern die rapide Umsetzung eines Öl- und Gasembargos, das die Ukraine unterstützt und Putin schwächt", sagten die deutsche Aktivistin Luisa Neubauer und der ukrainische Aktivist Ilyess El Kortbi der Deutschen Presse-Agentur. "Die Ausladung von Bundespräsident Steinmeier hat gezeigt, was es vor allem braucht, und das ist weniger Symbolik und mehr echte Taten."

Klimaaktivistin Luisa Neubauer hält ein Schild "Stop the war!" vor einer Demonstration unter dem Motto "Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa" gegen den russisc ...
Fridays for Future-Aktivistin Luisa Neubauer fordert ein Öl- und Gasembargo um Putin zu schwächen. Bild: dpa / Jörg Carstensen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wollte eigentlich gemeinsam mit den Staatspräsidenten Polens, Lettlands, Litauens und Estlands nach Kiew fahren, soll von der Ukraine aber ausgeladen worden sein – deren Präsident Wolodomyr Selenskyj erklärte allerdings am Mittwoch, von der Besuchsabsicht nichts gewusst zu haben.

Neben dem Energie-Embargo braucht es weitere Sofortmaßnahmen

"Wir wissen, dass ein Embargo große Belastungen mit sich bringt, die stehen aber in keinem Verhältnis zu dem Leid in der Ukraine", erklärten die Klimaaktivisten. "Wir werden nicht stumm zugucken, wie Deutschland nach Wochen des Krieges und der humanitären Verbrechen in der Ukraine weiterhin jeden Tag Millionen Euro an Putin schickt."

Neben einem Embargo müsse es Sofortmaßnahmen geben, um die Ölnachfrage zu senken, zum Beispiel ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern und eine maximale Beschleunigung der Energiewende hin zu klimafreundlicheren Energien. Die Zukunft der EU und der Ukraine liege in erneuerbaren Energien. "Der Handel mit fossilen Brennstoffen bringt heute keinen Frieden mehr, wie der Krieg in der Ukraine Tag für Tag zeigt."

(joe/dpa-afxp)

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