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Städte- und Gemeindebund fordert Neustart beim Katastrophenschutz

Emergency vehicle with the inscription disaster protection – Katastrophenschutz
Um in Not-Situationen besser vorbereitet zu sein, fordert der Städte- und Gemeindebund mehr Vorbereitung sowohl von staatlicher als auch ziviler Seite.Bild: getty images / EKH-Pictures
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Städte- und Gemeindebund fordert Neustart beim Katastrophenschutz

19.04.2022, 13:4919.04.2022, 13:49
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Angesichts von möglichen Kriegsgefahren, Cyberbedrohungen und der Klimakrise fordert der Städte- und Gemeindebund einen "völligen Neustart" beim zivilen Katastrophen- und Bevölkerungsschutz. Notwendig seien ein funktionsfähiges Alarmsystem, eine bessere Ausrüstung der Feuerwehr und die Bevorratung von Lebensmitteln, Medikamenten und Geräten wie Notstromaggregaten für Kliniken, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Auch müssten neue Konzepte für Schutzräume entwickelt werden.

A happy family takes jars with pickled vegetables from the pantry shelf.
Die Bürger sollten sich eigenverantwortlich um eine gute Vorratshaltung für Notsituationen bemühen.Bild: getty images / MilanMarkovic

Landsberg rief die Bürger zugleich dazu auf, mehr Eigenvorsorge zu betreiben. Der Staat könne "auch in Notsituationen nicht immer und überall leistungsfähig" sein, sagte er. Deswegen sei zum Beispiel eine Vorratshaltung für 14 Tage wichtig.

Perspektive für geflüchtete Ukrainer

Zugleich forderte der Städte- und Gemeindebund "mehr Planung und Realitätssinn" bei der Aufnahme von Menschen aus der Ukraine. Unverzichtbar sei eine Offensive zur Schaffung von zusätzlichen Plätzen in Kitas und Schulen, da die Zahl der vertriebenen Kinder weiter steige. Quereinsteiger, auch aus der Ukraine, müssten schnell eine Perspektive als Lehrerin oder Erzieher bekommen, forderte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds.

(sp/dpa-afxp)

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