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Trump-Putin-Treffen in Ungarn laut US-Beamten vorerst auf Eis gelegt

President Donald Trump and Russia's President Vladimir Putin talk, Friday, Aug. 15, 2025, at Joint Base Elmendorf-Richardson, Alaska. (AP Photo/Julia Demaree Nikhinson)
So schnell werden sich Putin und Trump wohl nicht wieder in die Augen schauen.Bild: AP / Julia Demaree Nikhinson
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US-Beamter: Kein baldiges Treffen zwischen Trump und Putin

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
21.10.2025, 19:5121.10.2025, 19:51

Treffen zwischen Trump und Putin vorerst wohl geplatzt

Nach US-Angaben wird es doch kein baldiges Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin geben. Dies sei in "unmittelbarer Zukunft" nicht zu erwarten, teilte ein US-Beamter am Dienstag in Washington mit.

Trump hatte Mitte Oktober ein Treffen mit Putin in der ungarischen Hauptstadt Budapest angekündigt, ohne einen genauen Termin zu nennen.

Nach "Stadtbild-Aussage" von Merz: Töchter-Demo vor CDU-Zentrale

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bekommt wegen seiner "Stadtbild"-Äußerungen immer mehr Gegenwind zu spüren. Am Mittwochabend mehrere Tausend Menschen vor der CDU-Zentrale in Berlin unter dem Motto "Feministische Kundgebung: Wir sind die Töchter". Dazu aufgerufen hatte das Bündnis "Zusammen gegen Rechts". Die Veranstalter:innen sprachen von 7.500 Teilnehmenden, die Polizei geht von rund 2000 aus.

Darunter war auch die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Die 29-Jährige hatte zuvor scharfe Kritik an Merz geübt: "Wir sind plusminus 40 Millionen Töchter in diesem Land. Wir haben ein aufrichtiges Interesse daran, dass man sich mit unserer Sicherheit beschäftigt. Worauf wir gar keinen Bock haben, ist, als Vorwand oder Rechtfertigung missbraucht zu werden für Aussagen, die unterm Strich einfach diskriminierend, rassistisch und umfassend verletzend waren."

Ausgangspunkt für die Debatte ist eine Äußerung des Kanzlers bei einer Pressekonferenz in Potsdam auf die Frage eines Reporters zum Erstarken der AfD. Merz sagte daraufhin unter anderem, dass man frühere Versäumnisse in der Migrationspolitik korrigiere und Fortschritte mache. "Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen."

Am Montag wurde Merz auf einer weiteren Pressekonferenz gefragt, was er genau damit gemeint habe und ob er etwas davon zurückzunehmen habe. "Ich habe gar nichts zurückzunehmen", sagte er daraufhin. "Fragen Sie mal Ihre Töchter, was ich damit gemeint haben könnte. Ich vermute, Sie kriegen eine ziemlich klare und deutliche Antwort."

Louvre-Diebstahl: Schaden auf 88 Millionen Euro geschätzt

Der Pariser Louvre hat den Schaden des spektakulären Kronjuwelen-Diebstahls am Sonntag der Pariser Staatsanwältin Laure Beccuau zufolge auf eine hohe Millionen-Summe geschätzt. "Der Schaden wurde von der Kuratorin des Louvre auf 88 Millionen Euro geschätzt", sagte Beccuau am Dienstag dem Sender RTL.

Die Summe sei jedoch "nicht vergleichbar mit dem historischen Schaden", fügte sie hinzu.

FC Bayern verlängert mit Kompany

Der FC Bayern München hat den Vertrag mit Erfolgstrainer Vincent Kompany vorzeitig bis zum 30. Juni 2029 verlängert. Das gab der deutsche Fußball-Rekordmeister drei Tage nach dem 2:1 gegen Borussia Dortmund bekannt. Der bisherige Kontrakt des Belgiers galt bis zum Sommer 2027.

"Die Vertragsverlängerung mit Vincent Kompany ist ein starker Vertrauensbeweis des Vereins nach seiner bisher großartigen Arbeit, zudem ein deutliches Zeichen für Kontinuität und Stabilität beim FC Bayern", sagte Präsident Herbert Hainer in einer Mitteilung des Clubs. Mit sieben Ligasiegen gelang den Münchnern ein perfekter Saisonstart.

EU-Parlament stimmt für neue Führerscheinregeln

Das Europaparlament hat neue EU-Führerscheinvorgaben verabschiedet. Die Reform sieht unter anderem einen digitalen Führerschein vor, der bis 2030 über das Smartphone abrufbar sein soll; der Karten-Ausweis bleibt aber weiter verfügbar. Zudem können bei schweren Verkehrsverstößen wie Trunkenheit am Steuer oder extremem Rasen künftig EU-weite Fahrverbote verhängt werden.

Wer also zum Beispiel im Urlaub in Italien einen Unfall verschuldet und dort deshalb ein Fahrverbot bekommt, wird in der gesamten EU nicht mehr ans Steuer dürfen. Bislang kann nur das EU-Land einen Führerschein vollständig entziehen, in dem dieser ausgestellt wurde.

Verpflichtende Gesundheitschecks für ältere Fahrer:innen wird es entgegen früheren Diskussionen nicht geben. Die EU-Staaten haben drei Jahre Zeit, die Vorgaben in nationales Recht umzusetzen. Zudem ist eine Übergangszeit von einem Jahr vorgesehen. Die Reform ist Teil des EU-Verkehrssicherheitspakets zur Reduzierung von Verkehrstoten.

ProSieben-Chef tritt ab

Das Medienunternehmen ProSiebenSat.1 nimmt weitreichende Veränderungen in der Chefetage vor. In diesem Zusammenhang tritt der niederländische CEO Bert Habets mit sofortiger Wirkung zurück. Das teilte die zuständige Media for Europe (MFE) am Dienstag mit.

Habets Posten soll demnach künftig Marco Giordani übernehmen, der bisher Finanzvorstand des italienischen Medienkonzerns war.

PRODUKTION - 09.04.2025, Bayern, Unterf�hring: Bert Habets, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE, aufgenommen bei einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. (zu dpa: �ProSiebenSat.1-Ch ...
Bert Habets tritt als CEO zurück.Bild: dpa / Sven Hoppe

Der Berlusconi-Konzern hatte kürzlich die Kontrolle über ProSiebenSat.1 erhalten.

Ex-Präsident Sarkozy tritt Haft an

Frankreichs früherer Präsident Nicolas Sarkozy ist nach der Verurteilung zu fünf Jahren Gefängnis in der Libyen-Affäre zum Haftantritt eingetroffen. Der 70-Jährige kam am Morgen im Pariser Gefängnis La Santé an, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Sarkozy soll in der Haftanstalt in einem besonderen Trakt für Häftlinge untergebracht werden, die besonders geschützt werden müssen.

21.10.2025, Frankreich, Paris: Der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy und seine Frau Carla Bruni-Sarkozy verlassen ihr Haus in Paris, während Sarkozy ins Gefängnis geht, um seine Strafe  ...
Nicolas Sarkozy auf dem Weg ins Gefängnis. Bild: AP / Thibault Camus

Möglicherweise kommt er auch in einen isolierten Bereich. Eine Vorzugsbehandlung erwartet ihn nicht. Sarkozy war im Prozess um angebliche Wahlkampfgelder aus Libyen Ende September schuldig gesprochen worden, Teil einer kriminellen Vereinigung gewesen zu sein. Das Gericht ordnete eine vorläufige Vollstreckung des Urteils an. Das bedeutet, dass der 70-Jährige die Haft antreten muss, obwohl er in Berufung gegangen ist. Sarkozy hatte die Vorwürfe stets bestritten.

Allerdings kann der Ex-Präsident aufgrund seines Alters unmittelbar nach Haftantritt eine Freilassung unter Auflagen beantragen, um seine Strafe außerhalb des Gefängnisses zu verbüßen. Eine entsprechende Regelung greift in Frankreich für Häftlinge ab 70 Jahren.

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(mit Material von dpa und afp)

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