Reif warnt FC Bayern vor Mega-Angebot für Harry Kane
Manchmal wirkt es, als spiele Harry Kane eine andere Sportart als alle anderen. Da ist dieser Moment, wenn er sich tief fallen lässt, einen Pass auf engem Raum spielt und Sekunden später schon wieder im Strafraum auftaucht, um den Angriff zu vollenden.
Oder wenn er am eigenen Sechzehner Bälle abfängt, als wäre Verteidigen Teil seines Handwerks. Kane lenkt das Spiel, zieht es auseinander, beschleunigt, bremst, verteilt und trifft am Ende noch selbst.
Zwölf Tore nach sieben Spielen in der Bundesliga, dazu drei Vorlagen, Spielverständnis, Präsenz – nie war der englische Nationalstürmer kompletter als jetzt.
Doch während der 32-Jährige sportlich kaum aufzuhalten scheint, machen Gerüchte über seine Zukunft die Runde. Vertraglich ist Harry Kane noch bis 2027 an den FC Bayern gebunden. Doch laut "Sport Bild" besitzt der Angreifer eine Ausstiegsklausel über 65 Millionen Euro, die er im kommenden Sommer ziehen könnte – sofern er den Klub rechtzeitig im Winter informiert.
Harry Kane: Reif bringt irre Ablösesumme ins Spiel
Der langjährige TV-Kommentator Marcel Reif glaubt dennoch nicht, dass die Klausel zum Problem werden wird. "Nur dann, wenn Kane sagt: 'Mein Vertrag interessiert mich nicht, ich will morgen weg'", sagte der 75-Jährige in der "Bild"-Sendung "Reif ist live". Für den FC Bayern sei die Situation damit entspannt – solange Kane selbst keinen Wechsel anstrebe.
Reif hält es allerdings für durchaus denkbar, dass ein anderer Klub eine völlig neue Dimension auf dem Transfermarkt eröffnet: "Das mit den 250 Millionen Euro halte ich gar nicht für ausgeschlossen, dass irgendwelche Wahnsinnigen in irgendwelchen Ländern das machen würden", erklärte er.
Gemeint sind damit finanzstarke Klubs, oftmals mit Verbindungen nach Saudi-Arabien, oder Vereine direkt aus dem Wüstenstaat, die in den vergangenen Jahren mehrfach mit astronomischen Offerten für Topspieler aufgefallen sind. Zuletzt sorgten die Transfers von Florian Wirtz und Nick Woltemade für Aufsehen: Wirtz wechselte für rund 125 Millionen Euro zum FC Liverpool, Woltemade für etwa 90 Millionen Euro zu Newcastle United.
Die entscheidende Frage für Reif lautet jedoch: Würde Kane in die Wüste gehen oder auch wieder zurück in seine Heimat?
Harry Kane denkt nicht an Bayern-Abschied
Seine Antwort fällt klar aus – wohl kaum. "Er fühlt sich total wohl und Bayern ist nicht so schlecht als Adresse", sagte der Experte weiter. Kane, so scheint es, hat in München das gefunden, was er jahrelang suchte – Titelchancen und ein Umfeld, das ihn aufblühen lässt.
In den vergangenen Wochen wurde immer wieder über einen möglichen Abschied von Harry Kane spekuliert – ein Wechsel zurück auf die Insel, so hieß es, sei im kommenden Sommer denkbar. Doch davon will der Superstar offenbar nichts wissen. Im Gespräch mit dem "Guardian" betonte Kane, dass er derzeit nicht an einen Abschied aus München denkt.