Nach einer durchwachsenen Saison 2023/24 hat Borussia Mönchengladbach einen klaren Schritt nach vorne gemacht. Unter Gerardo Seoane präsentiert sich die Mannschaft nicht nur spielerisch verbessert, sondern auch stabiler in den Ergebnissen. Mit bereits sechs Punkten mehr als zum Abschluss der letzten Spielzeit steht die Elf vom Niederrhein besser da – und ist im Rennen um die Europapokalplätze weiterhin mittendrin.
Der positive Trend schlägt sich nicht nur auf dem Platz, sondern auch im wirtschaftlichen Bereich nieder. Besonders sichtbar wird das jetzt bei den neu veröffentlichten Marktwerten des Portals "transfermarkt.de". Dort ist der Gesamtwert des Gladbacher Kaders auf 147,4 Millionen Euro gestiegen – das sind rund 5,2 Prozent mehr als zuvor.
Zum Vergleich: Noch im vergangenen Sommer lag dieser Wert mit 139,7 Millionen Euro auf dem niedrigsten Stand der letzten neun Jahre.
Trotz der gestiegenen Summe fällt Borussia im ligaweiten Ranking allerdings um einen Platz zurück und steht nun auf Rang elf. Grund dafür ist die massive Steigerung des FSV Mainz 05, der an Gladbach vorbeizieht.
Auffällig ist vor allem, welche Spieler besonders zur neuen Bewertung beitragen. Mit Tim Kleindienst und Lukas Ullrich gibt es gleich zwei klare Gewinner.
Kleindienst, der in dieser Saison zum neuen Torjäger der Fohlen avancierte, steigert seinen Marktwert um fünf Millionen Euro auf nun 17 Millionen – damit ist er aktuell der wertvollste Spieler im Kader.
Ullrich, der sich in der Rückrunde den Stammplatz auf der linken Abwehrseite sicherte, legt sogar um 167 Prozent zu: Sein Marktwert springt von drei auf acht Millionen Euro.
Damit überholt er nicht nur Luca Netz in der internen Rangliste, sondern auch in der Wahrnehmung des DFB – zuletzt wurde Ullrich in die U21-Nationalmannschaft berufen, während Netz leer ausging.
Neben den beiden Topgewinnern steigern sich auch Robin Hack (von acht auf zehn Millionen Euro) und Torwart Moritz Nicolas (von 3,5 auf fünf Millionen). Letzterer kommt trotz seiner Adduktorenverletzung zu einem Plus, was seine konstanten Leistungen in der Saison unterstreicht.
Auch Nathan Ngoumou darf sich über eine Korrektur freuen: Nachdem sein Marktwert zuletzt gefallen war, geht es nun wieder aufwärts – um 500.000 Euro auf nun vier Millionen. Der junge Japaner Shio Fukuda bekommt nach seinem Premierentreffer in der Bundesliga zudem ein kleines Plus von 200.000 Euro – sein Marktwert beträgt jetzt 500.000 Euro.
Auf der anderen Seite stehen auch vier Verlierer. Ko Itakura verliert drei Millionen und liegt nun bei zwölf – was ihn in der internen Hierarchie hinter Kleindienst zurückfallen lässt. Für Luca Netz geht es um eine Million nach unten auf sieben Millionen.
Auch Tomáš Čvančara büßt eine Million Euro an Marktwert ein, "transfermarkt.de" führt ihn nun mit vier Millionen Euro. Jonas Omlin wiederum muss ein Minus von 1,5 Millionen Euro hinnehmen, steht jetzt bei 2,5 Millionen Euro Marktwert.
Insgesamt steigt der Gladbacher Kaderwert, doch die internen Kräfteverhältnisse verschieben sich. Qualifizieren sich die Fohlen am Ende für den Europapokal, winken weitere Aufwertungen.