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Skispringen: Katharina Schmid kündigt Karriereende an

Im deutschen Skispringen geht eine Ära zu Ende.
Im deutschen Skispringen geht eine Ära zu Ende.Bild: imago images / gepa
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Skispringen: Katharina Schmid kündigt Karriereende an

08.03.2025, 10:4808.03.2025, 10:48
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Die erfolgreiche Skispringerin Katharina Schmid steht kurz vor dem Ende ihrer Laufbahn. Nach der enttäuschenden Weltmeisterschaft in Trondheim deutete die 28-Jährige an, dass sie möglicherweise schon bald ihre Karriere beenden könnte. Der Zeitpunkt für den Rücktritt ist allerdings noch offen: Entweder nach dieser Saison oder nach den Olympischen Spielen 2026 könnte Schluss sein.

Schmid, die nach ihrer Hochzeit im Sommer 2023 ihren Mädchennamen Althaus abgelegt hat, blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück. Sieben Weltmeistertitel und zahlreiche Podestplätze im Weltcup machen sie zur erfolgreichsten deutschen Skispringerin. Doch ihr Abschied von der WM-Bühne verlief nicht wie erhofft: Mit Platz 19 im Einzelwettbewerb blieb sie weit hinter ihren eigenen Ansprüchen zurück.

Auch im Mixed-Team-Wettbewerb reichte es nur für Rang vier. Einzig die Bronzemedaille aus dem Teamwettbewerb tröstete die Oberstdorferin ein wenig über den enttäuschenden Verlauf hinweg.

In Interviews ließ Schmid keinen Zweifel daran, dass ihr der Abschied schwerfällt. „Ich habe mir noch einen Moment genommen und dachte mir: Ich kann es nicht mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit sagen, aber wahrscheinlich war es mein letztes WM-Springen“, sagte sie.

Der emotionale Druck war ihr bereits während der WM anzumerken: Laut Teamkollege Andreas Wellinger war Schmid nach den Wettkämpfen stark mitgenommen.

Bereits im vergangenen Sommer hatte die Allgäuerin darüber nachgedacht, ihre Karriere zu beenden. Die Hochzeit und ein möglicher Kinderwunsch könnten nun endgültig zu diesem Schritt führen.

Schmid kündigte an, die Entscheidung nach der Saison in Ruhe treffen zu wollen. Die Weltmeisterschaft 2027 im schwedischen Falun wird jedoch aller Voraussicht nach ohne sie stattfinden. Besonders bitter für die Skispringerin ist die Tatsache, dass sie sich einen großen Traum wohl nicht mehr erfüllen kann: Seit Jahren setzt sie sich für die Einführung einer Vierschanzentournee für Frauen ein. Erstmals scheint dieses Event nun in greifbare Nähe zu rücken – möglicherweise jedoch zu spät für Schmid.

Mit dem möglichen Karriereende ginge eine Ära im deutschen Skispringen zu Ende. Vor allem bei Weltmeisterschaften präsentierte sich Schmid stets als Erfolgsgarantin.

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(sw, mit Material der DPA)

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