Schon im Jahr 1992 legte Mel Gibson den Grundstein für einen umstrittenen Film, der letztlich 2004 in die Kinos kam. Dabei handelt es sich um "Die Passion Christi". Hier zeichnete der Hollywoodstar für die Regie, das Drehbuch und die Produktion verantwortlich.
Im Film werden die letzten zwölf Stunden im Leben von Jesus von Nazareth (Jim Caviezel) schonungslos und brutal gezeigt. Es geht vom Ölberg zur Verurteilung und letztlich zur Kreuzigung nach Jerusalem.
"Die Passion Christi" wurde kontrovers diskutiert. Jetzt gibt es konkrete Pläne für eine Fortsetzung.
"Die Passion Christi" sorgte nach Veröffentlichung unter anderem wegen expliziter Gewaltszenen für Aufsehen. Zudem wurde der Vorwurf antisemitischer Tendenzen erhoben. Der Film stellt das jüdische Volk demnach einseitig als verantwortlich für den Tod Jesu dar.
Weltweit spielte der Film laut "Box Office Mojo" über 600 Millionen US-Dollar ein, was andererseits einen massiven kommerziellen Erfolg bedeutete.
Jetzt berichtet das Branchenmagazin "Deadline", dass nach der "Passion Christi" die Produktion "Die Auferstehung Christi" geplant ist.
In Lionsgate hat Mel Gibson demnach für sein Projekt einen Studiopartner gefunden, der mit ihm zusammen den Erfolgsfilm aus dem Jahr 2004 weiterführen will.
Bisher gibt es noch keine näheren Details dazu. Adam Fogelson, Vorsitzende der Lionsgate Motion Picture Group, bestätigt allerdings die Pläne.
Es wird davon ausgegangen, dass die meisten Schauspieler:innen auch beim kommenden historischen Drama wieder dabei sein werden. Jim Caviezel übernahm bei "Die Passion Christi" die Rolle von Jesus. Auch Monica Bellucci, die Maria Magdalena verkörperte, soll ans Set zurückkehren.
"Deadline" will wissen, dass im Spätsommer 2025 die Dreharbeiten beginnen sollen. Beim ersten Teil gab es ein Produktionsbudget von 30 Millionen Dollar, das schnell wieder eingespielt und um ein Vielfaches übertroffen wurde.
Mel Gibson arbeitete bereits in den vergangenen Jahren mit Lionsgate zusammen. Zu den Kooperationen zählen seine Filme "Hacksaw Ridge" und "Flight Risk".
Adam Fogelson von Lionsgate sagt zum neuen Projekt: "Für viele Menschen weltweit ist 'Die Auferstehung Christi' das mit größter Spannung erwartete Kinoereignis seit einer Generation." Und weiter:
Er lobt Mel Gibson als einen "der größten Regisseure unserer Zeit". Der Film sei für ihn "die perfekte Bühne für sein filmisches Talent".
Mel Gibson kommt ebenfalls zu Wort und betont: "Ich kenne den Einfallsreichtum, die Leidenschaft und den Ehrgeiz, mit dem das gesamte Team Projekte umsetzt, und ich bin zuversichtlich, dass sie alles geben werden, um diesen Film zu veröffentlichen."
Gibson ist wie seine Filme nicht unumstritten. Er sorgte in der Vergangenheit unter anderem wegen homophober Bemerkungen für Negativ-Schlagzeilen. Auch wurde er mit Alkohol am Steuer erwischt und äußerte sich antisemitisch. Er entschuldigte sich für sein Verhalten etwa in Talkshows öffentlich.