Während Meghan und Harry der im August erscheinenden Biografie "Finding Freedom: Harry and Meghan and the Making of a Modern Royal Family" von Omid Scobie und Carolyn Durand sehr wohlgesonnen entgegenblicken, dürfte das am Donnerstag veröffentlichte Enthüllungsbuch "Meghan and Harry: The Real Story" von Lady Colin Campbell keine großen Begeisterungsstürme beim Sussex-Couple ausgelöst haben.
Im Gegenteil – die Royal-Expertin, die in britischen Adelskreisen bestens vernetzt ist (oder dies zumindest von sich selbst behauptet) zeichnet in dem 432 Seiten umfassenden Werk das Bild einer egozentrischen zweitklassigen Schauspielerin, die mit allen Mitteln den sozialen Aufstieg erreichen will und auf Personen niederen Rangs herabschaut.
Und auch, wenn sich Meghan in der Öffentlichkeit stets bemüht gab, perfekt in die britische Königsfamilie integriert zu wirken und immer tadelloses Verhalten an den Tag legte, soll sie dies eben nie gewesen sein, so Campbell. Vielmehr habe Meghan einfach nicht das Zeug zu einem vollwertigen Mitglied der "Firma", wie Queen Elizabeth ihre Familie intern bezeichnet.
Gemerkt hätten das Mitglieder des Königshauses und dessen Umfeld bereits drei Tage nach Harrys und Meghans Hochzeit im Mai 2018, wie sie schreibt. Prinz Charles und Ehefrau Camilla hatten zu einer Gartenparty im Buckingham Palast geladen, um seinen bevorstehenden 70. Geburtstag zu feiern und seinen vielen Wohltätigkeitsorganisationen Tribut zu zollen. Lady Colin Campbell war selbst nicht auf der Party anwesend, war einen Tag später aber zu einem Dinner bei einem Aristokraten eingeladen. Am Esstisch hätte es kein anderes Thema gegeben, außer das, was ihr guter Freund am Tag zuvor auf Charles' Party erlebt hatte:
Was war passiert? Selbstverständlich nahmen auch die Frischvermählten an der Feier des (Schwieger-)Vaters teil. Meghan soll zuvor ausgewählte Mitarbeiter von Charity-Organisationen begrüßt und "alle verzaubert" haben. Bereits nach einer Viertelstunde soll die Stimmung aber gekippt sein, heißt es in dem Enthüllungsbuch. "Sie hat sich zu Harry umgedreht und sagte: 'Harry, das hier ist wirklich langweilig. Lass uns gehen!'"
Der Prinz hätte seiner Frau zwar klargemacht, dass sie nicht einfach verschwinden könnten, Meghan soll aber keinerlei Einsicht gezeigt und ihrem Mann entgegnet haben: "Aber es ist so langweilig hier. Wir haben unseren Teil getan. Jeder hat gesehen, dass wir hier waren. Lass uns jetzt gehen." Harry soll sie daraufhin beschwichtigt und sie gebeten haben, zu bleiben. Im Enthüllungsbuch heißt es weiter:
Warum Harry seiner Frau ein derartiges Verhalten durchgehen ließ? Meghan soll einem Plan gefolgt sein, glaubt Lady Colin Campbell zu wissen: "Sie ist clever. Sie übt immer wieder aufs Neue Macht über ihn aus, indem sie ihm zustimmt, ihm sagt, wie clever er doch ist, wie wundervoll".
Außerdem sei Harry seiner Frau völlig verfallen und die Art und Weise, wie er Meghan ansieht, "schmerzlich zu ertragen": "Er war wie ein Hündchen, das seinen Meister vergötternd anschaut." Und weiter: "Sie hat ihn generell viel in der Öffentlichkeit angefasst und für mich scheint das ein weiteres Mittel von Kontrolle zu sein. Ich habe den Eindruck, dass sie ihn tätschelt, wenn er etwas Gutes getan hat."