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Bereits 2020 traten Harry und Meghan als hochrangige Mitglieder der Königsfamilie zurück, seinen Lebensmittelpunkt verlagerte das Paar in die USA. Die Trennung von den übrigen Royals ist aber nicht nur räumlicher Art: In einem Interview mit Oprah Winfrey erhoben die Sussexes erstmals schwere Vorwürfe gegen das Königshaus, erst 2023 legte Harry mit seinen Memoiren "Spare" nach.
Auf der Homepage des britischen Königshauses fällt nun eine Änderung ins Auge, die Harry und Meghan betrifft: Die beiden stehen hier nun auf einer Stufe mit dem in Ungnade gefallenen Prinz Andrew.
Auf der Homepage der Royals werden alle Königshausmitglieder unter dem Tab "The Royal Family" einzeln vorgestellt. Die erste Position ganz oben nimmt, wenig überraschend, König Charles ein, unter ihm und Camilla finden sich die Einträge zu Kate und William. So weit, so unauffällig.
Erst ganz unten jedoch sind die Sussexes angesiedelt. Harry und Meghan haben zudem ein gemeinsames Profil, sind also nicht separat gelistet. Rechts neben ihnen ist nur noch Platz für Prinz Andrew, dem aufgrund seiner Verwicklungen in den Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein royale Schirmherrschaften und militärische Titel entzogen wurden.
Im Hinblick darauf, dass Harry und Meghan schon vor längerer Zeit ihre royalen Pflichten niedergelegt haben, ist es einerseits verständlich, dass sie sich in der Rangfolge eher hinten finden. Die Position ausgerechnet neben Andrew ist dennoch als Klatsche mit Signalwirkung in Richtung der Sussexes zu werten.
Hinzukommt: Der Text zu dem Paar liest sich weitgehend wie ein trockener Wikipedia-Artikel. Ganz oben ist das Hochzeitsdatum sowie die Namen der gemeinsamen Kinder Archie und Lilibet. Und, ganz wichtig, damit keine Missverständnisse aufkommen:
Was ebenfalls auffällt: Als es um die aktuellen Tätigkeiten der Sussexes geht, fasst sich der Palast kurz. An einer Stelle wird für weitere Informationen lediglich auf die Homepage des Paares, "sussex.com", verwiesen.
Anderenfalls hätte auf der Homepage nämlich wohl unter anderem auch die Netflix-Dokumentation von Harry und Meghan thematisiert werden müssen – eine Produktion, die im Königshaus sicherlich keine Jubelstürme auslöste.
Immerhin: Als Charles' Krebserkrankung vor einigen Wochen öffentlich wurde, reiste Harry kurzfristig nach London, um einen Vater zu sehen. Ob sich das Verhältnis nun wirklich entspannt, bleibt aber abzuwarten.
