"Kinder halten uns nicht von Wichtigerem ab. Sie sind das Wichtigste", soll der Schriftsteller C.S. Lewis einmal gesagt haben. Eltern zu werden, das ist für die meisten Menschen eben das größte Glück der Welt.
Wer Kinder eher als Last für Karriere und die eigenen Bedürfnisse sieht, entscheidet sich mitunter dazu, den Nachwuchs aus der Lebensplanung zu streichen. Eine bekannte Influencerin aus Dubai geht in diesem Zusammenhang dagegen einen ganz eigenen Weg, der vor allem eins als Grundlage hat: massiven Reichtum.
Soudi Al Nadak ist 26 Jahre alt, laut eigenen Angaben aufgewachsen in Dubai, ihr britischer Akzent lässt eine kompliziertere Geschichte vermuten. Während ihres Studiums in Dubai lernte sie dann ihren heutigen Ehemann kennen, den Millionär Jamal Al Nadak. Er sollte ihr Leben grundlegend verändern – ob auf gute oder schlechte Weise, davon können sich Soudis rund eine Million Follower:innen regelmäßig ein Bild auf Tiktok machen.
Aktuell polarisiert die Hausfrau mit einem Tiktok, in dem sie ihre Bedingungen für eine künftige Schwangerschaft aufzählt. Demnach musste ihr Ehemann diesen "nicht verhandelbaren Punkten" bereits im Vorfeld der Hochzeit vor drei Jahren zustimmen.
"Natürlich habe ich in Notfällen vollen Zugriff auf die Karte meines Mannes", erklärt sie in dem Video mit genau der aufsässigen Haltung, mit der sie sich nebenbei auch verschiedenste Schichten Make-up ins Gesicht schmiert. Pro Kind erwarte sie einen monatlichen Pauschalbetrag von 300.000 Dollar.
"Ich denke, dass das nach allem, was ich meinem Körper damit zumute, nur fair ist", unterstreicht die 26-Jährige. In der gleichen Logik habe sie zusätzlich eine Birkin Bag verdient – wohl eine der bekanntesten Handtaschen der Welt, die mitunter beinahe den gleichen Kaufpreis hat wie in Al Nadaks Lebenswelt ein Kind. Die anschließende Aufzählung weiterer kostspieliger Erwartungen scheint endlos.
Ihr Tiktok-Account ist indes vollständig darauf ausgerichtet, ihr glamouröses Leben in Dubai darzustellen. Die Videos tragen Captions wie "Was mein Millionärs-Mann macht, wenn wir in Dubai Langeweile haben" oder "10.000 Dollar Shopping Haul". 400.000 bis drei Millionen Mal wurden sie schon geklickt.
"Ich glaube, ich bin es einfach gewohnt, von viel Geld umgeben zu sein", erklärt Al Nadak in einer ihrer "story times", die stets von einer farbintensiven Makeup-Routine begleitet werden. Aussagen wie diese rufen logischerweise nicht nur positive Reaktionen in den Kommentaren hervor. Vielfach wird die 26-Jährige als "gold diggerin" beschimpft, an ihren vermeintlichen Storys zweifeln einige außerdem den Wahrheitsgehalt an.
Ein großer Kritikpunkt neben dem überzogenen Lebensstil der Al Nadaks ist auch die Sichtweise auf Beziehung und Ehe, die in den Tiktoks vermittelt werden. So zählt Soudi in einem Video auf, was ihr Ehemann ihr nicht erlauben würde, darunter etwas selbst zu bezahlen oder selbst zu tragen.
Glücklicherweise hat das Paar aber Dutzende Bedienstete, immer wieder unterstreicht sie, dass sie noch nie in ihrem Leben Dinge selbstständig erledigen musste. Dass Frauen aber einfach so Kinder bekommen, auch ohne zu heiraten, das findet Soudi "einfach nur verrückt". Für die Al Nadaks scheinen Kinder also doch von etwas abzuhalten: einer Menge Geld und Aufmerksamkeit.