
Rapperin Cardi B soll einen Fan verletzt haben. Bild: IMAGO/Agencia EFE
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Rapperin Cardi B gerät zum wiederholten Male ins Zentrum von Gewaltvorwürfen. Es geht diesmal um ein geschleudertes Mikrofon – das später angeblich für 100.000 Dollar versteigert wurde.
24.07.2025, 11:3824.07.2025, 11:38
Ein eskalierter Auftritt in Las Vegas hat für Rapperin Cardi B ein juristisches Nachspiel. Der Vorfall, der sich bereits im Sommer 2023 ereignete, ist Gegenstand einer Zivilklage. Der Fall ist unübersichtlich, es existieren gegensätzliche Perspektiven auf die Ereignisse.
Cardi B muss sich nicht zum ersten Mal mit schweren Vorwürfen auseinandersetzen. Im Oktober 2018 soll sie im Angels Strip Club in Queens in eine Schlägerei verwickelt gewesen sein. Berichten zufolge wurden Flaschen und Stühle geworfen.
Im Juni 2019 folgte eine Anklage mit 14 Punkten, darunter auch zwei Anklagen wegen versuchter schwerer Körperverletzung. Im September 2022 akzeptierte Cardi B einen Deal: Drei Jahre Schutzanordnung, 15 Tage gemeinnützige Arbeit. Mehrere Anklagen wurden zudem fallengelassen
Cardi B soll Mikrofon auf Fan geworfen haben
Im Mittelpunkt der aktuellen Vorwürfe steht nun eine Frau, die behauptet, bei einem Autritt in Las Vegas von einem geworfenen Mikrofon der Künstlerin verletzt worden zu sein, berichtet unter anderem "Entertainment Weekly".
Die Klägerin, die in den Gerichtsunterlagen unter dem Namen Jane Doe geführt wird, wirft Cardi B Körperverletzung, tätlichen Angriff und Fahrlässigkeit vor. Vor dem angeblich gezielten Mikrofonwurf sollen Besucher:innen Getränke in Richtung der Bühne geschleudert haben – offenbar auf Wunsch der Rapperin selbst.
In der Klageschrift heißt es, Cardi B habe das Publikum wiederholt dazu aufgefordert, sie mit Wasser zu bespritzen. Sie habe gesagt, das fühle sich gut an, und entsprechende Gesten gezeigt. Die Klägerin gibt an, sie habe dem Aufruf entsprechend gehandelt und eine kleine Menge ihres Getränks in Richtung der Bühne geworfen – wie viele andere auch.
Daraufhin soll Cardi B "plötzlich und mit großer Wucht" ihr Mikrofon direkt auf die Frau geworfen haben.
Videos vom Vorfall zeigen, wie Cardi B während ihres Songs "Bodak Yellow" offenbar überrascht reagiert, nachdem sie Flüssigkeit abbekommt. Anschließend wirft sie ein Mikrofon in Richtung einer Person im Publikum. Die Sicherheitskräfte griffen schnell ein, und die Show wurde fortgesetzt.
Geworfenes Mikrofon soll versteigert worden sein
Die Frau behauptet, sie habe durch den Vorfall körperliche Schmerzen, seelischen Stress und auch öffentlichen Spott erfahren. Besonders belastend sei laut Klage gewesen, dass das Mikrofon später für fast 100.000 Dollar versteigert worden sei.
Auch der Veranstaltungsort, der Drai's Beachclub, wird von der Frau verklagt. Der Vorwurf: Die Betreiber hätten wissen müssen, dass Cardi B bereits zuvor am selben Ort in eine ähnliche Auseinandersetzung verwickelt gewesen sei – damals mit einem DJ. Daraus, so die Argumentation, hätte man ableiten müssen, dass ein erhöhtes Risiko für einen erneuten Vorfall bestand.
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Ein Sprecher von Cardi B bezeichnete die Klage gegenüber "Entertainment Weekly" als "durchsichtigen und bedauerlichen Versuch, an Geld zu kommen". Die Ermittlungen der Polizei von Las Vegas und der Staatsanwaltschaft seien mangels Beweisen bereits eingestellt worden.
Die Klägerin sieht das anders: Für sie sei der Vorfall kein lustiger Moment aus dem Netz, sondern ein traumatisches Erlebnis mit weitreichenden Folgen. Sie wolle mit der Klage erreichen, dass auch prominente Personen zur Rechenschaft gezogen würden.
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