MontanaBlack zählt zu den erfolgreichsten Streamern in Deutschland. Dem Twitch-Star folgen auch auf Instagram Millionen von Menschen. Im Laufe seiner Social-Media-Karriere sorgte Marcel Eris, wie er bürgerlich heißt, auch immer wieder mit Äußerungen oder Aktionen für Aufsehen. 2018 feierte er seinen großen Durchbruch. Ein Jahr später erschien sein Buch "Vom Junkie zum Youtuber".
Hier verarbeitete er die dunklen Phasen seines Lebens, die mit seinem Suchtproblem einhergingen. In einem neuen Stream sprach Monte jetzt über das Geschäftsverhältnis zu seiner Haushälterin Agatha. Der Name ist seiner Community gut bekannt. Es ist sogar das Meme "Agatha hat gezaubert" entstanden. Jetzt erzählte der 36-Jährige, welches Angebot er ihr damals zu Beginn unterbreitet habe.
Auf Reddit entstand jetzt ein Thread zum Thema "MontanaBlack hat in der Vergangenheit seiner Putzfrau Agatha angeboten, für ihn nackt zu putzen". Auslöser dafür war ein Stream des Influencers, in dem er darüber sprach. Monte sagte darin zunächst: "Damals, als Agatha bei mir angefangen hat, habe ich vielleicht auch noch eine andere Wahrnehmung gehabt zum gesamten Leben, zu Frauen vielleicht auch sogar."
Und weiter: "Ja, ich habe damals vielleicht aus Scherz und mit ein bisschen Halbwahrheit ihr mal angeboten, auch nackt zu putzen. Das gehört sich nicht." Direkt im Anschluss merkte der Streamer zu seiner Aussage an: "Was heißt, das gehört sich nicht. Sie hätte auch 'ja' sagen können und wäre damit einverstanden gewesen, dann hätte man das gemacht."
Monte betonte jedoch: "Aber ich bin auch in den letzten Jahren älter geworden, das habt ihr auch mitbekommen. Agatha würde sagen, wenn sie hier sitzen würde, dass ich ein entspannter Chef bin." Sie habe ein gutes Leben bei ihm und er würde sie "mit Respekt und mit Anstand" behandeln. Zudem würde sie sich sehr wohl bei ihm fühlen.
Mittlerweile sei seine Haushälterin auch "nicht mehr seine Angestellte, sondern Agatha gehört zur Familie", gab er zu verstehen. So würde sie auch behandelt werden, ihre Familien würden sie gegenseitig voneinander kennen.
Im Übrigen war die Frau auch noch mal in einem ganz anderen Video Thema. Auf dem Kanal von Sascha Hellinger stellten sich neben ihm vier Youtuber einem Lügendetektortest. Mit dabei war auch MontanaBlack.
Er bekam unter anderem die Frage gestellt: "Könnten Sie sich mehr mit Agatha vorstellen? Zum Beispiel eine Beziehung?" Montes Antwort lautete so: "Nein. Hätten Sie einfach nur gefragt, ob ich mir mehr mit ihr vorstellen kann, wäre wahrscheinlich die Antwort 'ja' gewesen, rein sexuell. Aber Beziehung nein."
Besonders unter dem Reddit-Post gab es eine Diskussion darüber, wie die Aussagen von Monte zu werten seien. Schon in der Vergangenheit wurden seine Äußerungen kontrovers betrachtet. Zur Erinnerung: Weil Monte in einem Stream Frauen mit Hunden verglich, hagelte es einst Sexismus-Vorwürfe.
In seinem zweiten Buch "Vom Youtuber zum Millionär" schrieb Monte, wie er selbst damals den Shitstorm erlebte. Auszüge daraus veröffentlichte "Die Welt". Monte meinte: "Ich versuchte meinen Zuschauern also zu vermitteln, dass gegenseitiges Vertrauen der Grundstein einer gesunden Beziehung sei. Davon bin ich nach wie vor überzeugt." Er erklärte:
Monte merkte an, dass seine Aussage "nur auf einen Satz heruntergebrochen" worden sei. Seine Grundaussage, dass jeder Mann seiner Partnerin den Freiraum geben sollte, den sie brauche, zog den Vorwurf mit sich, dass er ein Frauenfeind sei. "Das war doch absurd", betonte er in seinem Buch.
Ein Reddit-Nutzer zog schließlich folgendes Fazit aus seinem neuen Stream: "Stellt sich die Frage, was er für eine Beziehung zu seiner Putzfrau hat. Wenn sie ein sehr gutes bis freundliches Verhältnis haben und sie es als Witz aufgefasst hat, who cares?"
Darüber hinaus wurde angemerkt: "Letztlich ist sie diejenige, die ihre Grenzen festlegt, die bestimmt wie weit er bei ihr gehen darf. Wir können da im Endeffekt nichts zu sagen, solange wir nicht wissen, was sie davon hält." Manch andere schienen sich in ihrer Meinung über Monte bestätigt zu fühlen.