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ARD-Sender ändert Programm: WDR überträgt Duisburger Gebäude-Sprengung

Tiefgaragenzufahrt und leerstehendes Hochhaus Weisser Riese Ottostr. 54-56, die Sprengung der 3. Hochhausruine ist 2023 geplant. Anschlie
Einer der Duisburger "Weißen Riesen" muss weichen.Bild: IMAGO/Sebastian Geisler
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ARD-Sender ändert Programm wegen Sprengung von Gebäude-"Schandfleck"

In Duisburg wird ein gewaltiges Gebäude weggesprengt. Das Ereignis erhält am Wochenende eine breitflächige mediale Begleitung inklusive Programmänderung und Extra-Sendung.
25.07.2025, 16:5225.07.2025, 16:52
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Auf WDR und HR wird es in den kommenden Tagen ein wenig zugehen wie in einem Christopher-Nolan-Film. Der Regisseur ließ für seinen Blockbuster "Tenet" einst eine ganze Stadt bauen – nur um sie dann für den Film wieder zu zerstören.

Duisburg trennt sich am Sonntag von einem Wahrzeichen, das gleichermaßen als Schandfleck gilt: Einer der "Weißen Riesen", Kosename einer Plattenbausiedlung in Hochheide, wird kontrolliert gesprengt.

Explosive Extra-Sendung im WDR

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) überträgt das spektakuläre Unterfangen live im Rahmen einer Spezialsendung, für die das Programm kurzfristig geändert wird. Tatsächlich erhält die Sprengung eine mediale Begleitung, die bisher einmalig sein dürfte.

Neben dem WDR überträgt die ARD-Mediathek und der Tiktok-Kanal des Magazins "Lokalzeit" die Sendung, berichtet "DWDL". Der Titel ist ebenfalls filmreif: "Sprengung eines Riesen – das große Finale". Planmäßig dauert die Übertragung 45 Minuten.

Die Hochhäuser aus den 70er-Jahren galten lange als Symbol für Aufbruch – heute werden sie oft mit sozialer Schieflage und städtebaulichem Scheitern in Verbindung gebracht. Immer wieder ist von überfüllten Müllcontainern, Lärmbelästigung und untragbaren Zuständen die Rede. Dass nun eines der Gebäude kontrolliert gesprengt wird, sei auch ein stadtpolitisches Signal.

Moderatorin Janine Breuer-Kolo begleitet das Ereignis. Neben der eigentlichen Sprengung will die Redaktion auch die Geschichte der Hochhäuser nachzeichnen und die Perspektiven für das Viertel beleuchten. Geplant ist, auf dem Areal künftig einen Stadtpark zu errichten.

Breitflächige Begleitung der Sprengung

Bereits am Samstag startet der WDR die "Vorberichterstattung": Im Rahmen des "Lokalzeit"-Stadtgesprächs auf WDR 5 wird diskutiert, wie es in Hochheide weitergehen soll.

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Die Live-Sendung ab 13.04 Uhr trägt den Titel: "Kann Duisburg seine Probleme wegsprengen?" Zu Gast sind unter anderem Oberbürgermeister Sören Link, die Nachbarschaftsinitiative Hochheide Fresh sowie Stadtplanerin Ilka Mecklenbrauck.

Wenige Tage nach dem Duisburger Abriss, am Mittwoch (30. Juli), steht laut "DWDL" übrigens auch in Hessen ein Sprengereignis bevor: Dann fällt im Odenwald die Zeller Brücke.

Der Hessische Rundfunk überträgt ab 10 Uhr live im hr-fernsehen. Am Abend folgt um 18.25 Uhr eine "Hessenschau extra"-Ausgabe mit weiteren Einordnungen.

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