Achtung, Bakterienfalle! So kommst du keimfreier durch den Alltag
26.04.2018, 00:0003.05.2018, 11:51
elisabeth kochan
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Unsere Welt ist ein dreckiger Ort: Bakterien lauern an jeder Ecke. Im Alltag werden wir zwangsläufig mit diesen Keimen konfrontiert – anstatt sich ihnen aber wehrlos zu unterwerfen, kann man zumindest den größten Keimschleudern gezielt aus dem Weg gehen. Wir verraten dir, welche das sind!
Die feuchte Bedrohung
Bild: imago
Gerade nach dem Putzen verstecken sich in unserer Wohnung ein paar echte Bakterienherde! Die Rede ist natürlich von den Putz-Accessoires selbst: Schwamm und Lappen sind das wahre Paradies für Keime aller Art: Forscher zählten mehr als sieben Milliarden Erreger auf nur einem Tuch. Nach der Putz-Session sollte der Lappen daher am besten bei mindestens 60°C gewaschen werden, um die Keime zu killen.
Die Zahnbürste ist dafür da, unsere Zähne zu säubern – sonderlich "sauber" ist sie selbst aber meist nicht, schließlich kratzt sie tagein, tagaus Schmutz aus dem Mund. Kein Wunder also, dass sich Bakterien zwischen den Borsten ansiedeln. Daher sollte die Zahnbürste regelmäßig (alle drei Monate spätestens!) ausgetauscht werden.
Keime lauern natürlich vor allen Dingen dort, wo viele Leute ein und aus gehen: Gerade öffentliche Klos sind für Hygiene-Fans ein Graus. Bei besonders unansehnlichen Exemplaren ist die Versuchung groß, die Klobrille mithilfe einer zentimeterdicken Klopapier-Schicht einigermaßen "sicher" zu machen. Haben wir es uns auf dem Papier-Thron gemütlich gemacht, kann uns die Bakterienschleuder nichts mehr anhaben. Richtig?
Die große Gefahr auf der öffentlichen Toilette geht daher nicht von der Klobrille aus, sondern von verkeimten Türklinken und Wasserhähnen, da man sich nach deren Berührung eher ins Gesicht fasst. Abhilfe schaffen da nur berührungslose Wasserhähne und verschiedene Türöffnungs-Techniken (besonders beliebt: Mit dem Ellbogen).
Und wie trockne ich mir am besten die Hände? Entweder mit Papierhandtüchern – oder eben an der Luft. Denn die berührungslosen Handtrockner sind wahre Keimschleudern.
Desinfektionsmittel? Bitte sparsam!
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Wer jetzt beim Lesen eine Keimphobie entwickelt hat und schon auf halbem Weg in die Drogerie ist, um ein Desinfektionsmittel zu besorgen, kann wieder umdrehen: Die sind nicht so toll. Ein bisschen Gel oder Spray, und schon sind alle Keime weg?
Das mag sein – dafür greifen die antibakteriellen Wirkstoffe darin aber auch die Schutzschicht der Haut an und können ihr langfristig schaden (NDR). So sehr, dass andere Bakterien dann leichteres Spiel haben. Von Desinfektionsmitteln daher besser die Finger lassen.