Darf Holz eigentlich in die Spülmaschine?
Es gibt kaum Mühseligeres, als die Überreste deines Plätzchenteigs von dem Nudelholz zu kratzen. Und wenn sich nach dem Zerkleinern von roter Bete dein ganzes Schneidebrett verfärbt hat, liegt eine Lösung nahe.
Ob Nudelholz, Holzlöffel oder Schneidebrett: Manchmal möchtest du die einfach in die Spülmaschine geben, statt ewig zu schrubben. Ob du das so unbesorgt machen kannst, weiß watson.
Darf Holz in die Spülmaschine?
Küchenutensilien aus Holz haben viele Vorteile: Sie setzen kein Mikroplastik frei und können auch bei hohen Temperaturen zum Rühren oder Schneiden genutzt werden. Allerdings reagiert Holz auch auf einen Waschgang im Geschirrspüler.
Die Kombination aus hohen Temperaturen, starkem Reiniger und Wasserdampf führt dazu, dass das Holz aufquellen und dadurch rissig werden kann.
Das kann dazu führen, dass Holzbretter sich verziehen und nicht mehr gerade auf der Arbeitsfläche liegen können.
Von Löffeln oder Pfannenwendern können sich Splitter lösen, die möglicherweise in Kontakt mit Lebensmitteln geraten.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt daher, Küchenutensilien aus Holz zur Reinigung nicht in den Geschirrspüler zu geben. Das gilt auch für Messer oder Pfannenwender mit Holzgriffen.
Was darf nicht in die Spülmaschine?
Nicht nur Objekte aus Holz solltest du lieber per Hand spülen. Auch bei einigen Flohmarktschätzen ist Vorsicht geboten.
Silberbesteck, Geschirr aus Kristallglas, bemalte Keramik oder gar Porzellan gehören nicht in die Spülmaschine. Die Materialien können sich verfärben oder milchig werden.
Während Kochtöpfe aus beschichtetem Aluminium oder Edelstahl einem Waschgang in der Spülmaschine standhalten, solltest du Pfannen lieber per Hand waschen, besonders, wenn sie mit PTFE beschichtet sind.
Küchenmesser solltest du ebenfalls selbst abwaschen.
Durch den Geschirrspülvorgang können diese rosten oder stumpf werden.
Was ist der Unterschied zwischen "spülmaschinenfest" und "spülmaschinengeeignet"?
Der Begriff "spülmaschinenfest" ist in Deutschland genormt und garantiert die Beständigkeit eines Produktes für eine bestimmte Anzahl an Spülgängen.
Der Hinweis "spülmaschinengeeignet" ist nicht genau definiert und bedeutet in der Regel, dass ein Produkt zwar im Geschirrspüler gereinigt werden kann, aber die Möglichkeit besteht, dass es mit der Zeit abnutzt.
So kann das Objekt etwa seine Farbe oder seine Beschichtung verlieren.
Woher weiß ich, ob etwas spülmaschinenfest ist?
Hersteller weisen mithilfe eines Symbols darauf hin, ob ihr Produkt sich für einen Waschgang in der Spülmaschine eignet.
Auf diesen Symbolen siehst du Teller, Gläser oder Wasserstrahlen. Manchmal werden sie auch durch die Aufschrift "Dishwasher save" (spülmaschinenfest) ergänzt.
Es kann sein, dass die Symbole mit einer Zahl versehen sind. Diese Zahl beschreibt die Anzahl an Spülgängen, die das Produkt laut Hersteller unbeschadet überstehen sollte.
Der Waschgang im Geschirrspüler ist also nicht für jedes Küchenutensil die richtige Wahl. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt sich also der herkömmliche Spülgang mit Seife und Schwamm.
