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Kaffee-Konsum: Kann zu viel Koffein Panikattacken auslösen?

Ein Kaffee geht noch! Oder?
Ein Kaffee geht noch! Oder?Bild: imago images / Pond5 Images
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Kann Panikattacken auslösen: Wie viel Kaffee ist zu viel?

21.08.2024, 17:09
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Der Kaffee am Morgen gehört für viele so fest in die Morgenroutine wie das Duschen und Zähneputzen. Dagegen ist erstmal auch nichts einzuwenden. Schließlich ist der Duft am Morgen und der Koffein-Kick für viele das Mittel, dass einen den Schlaf abschütteln lässt.

Problematisch wird es jedoch, wenn der Kaffee nur das erste von vielen weiteren koffeinhaltigen Getränken ist, die im Laufe des Tages noch konsumiert werden. Denn auch wenn Koffein kurzzeitig die Konzentration fördert und die Getränke einem vielleicht gut schmecken: Unbedenklich ist hoher Koffeinkonsum nicht.

Wer gerne und viel Kaffee trinkt, wird vielleicht schonmal das ein oder andere Symptom zu hohen Koffeinkonsums bemerkt haben: eine gewisse Unruhe, Herzrasen oder Einschlafprobleme am Abend gehören unter anderem dazu. Langfristig kann das noch heftigere Auswirkungen haben.

Kaffee: Studie zeigt bedenkliche Koffein-Grenze für Panikattacken

Kaffee-Fans würden nun vermutlich ihr Lieblingsgetränk in Schutz nehmen und bestreiten, dass die Auswirkungen tatsächlich so schlimm sind. Ein medizinisches Fazit der neurologischen Fachzeitschrift "NeuroDepesche" aus dem Jahr 2022 dürfte für sie deswegen nun aber ernüchternd daherkommen.

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Denn bei einer Meta-Analyse mehrerer Studien kam heraus, dass von 237 Personen 51,1 Prozent nach der Aufnahme von meist 480 Milligramm Koffein eine Panikattacke erlitten. Die Analyse bestätigte laut "NeuroDepesche", dass Koffein in Dosen von umgerechnet ungefähr fünf Tassen Kaffee, bei Patient:innen Angst auslösen kann – egal, ob sie an einer Panikstörung leiden oder nicht.

Ob es einem durch den Konsum von Kaffee gut oder schlecht geht, ist jedoch individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst regt Koffein das zentrale Nervensystem an. Dadurch erhöht sich der Herzschlag, sowie das Gefühl der Wachsamkeit und der Konzentration. Den Effekt spüren manche schon nach einer halben Tasse – andere benötigen vielleicht mehr Koffein.

Auch spielt eine Rolle, zu welcher Uhrzeit Koffein eingenommen wird. Auf leeren Magen oder vor dem Schlafengehen ist der Effekt der Unruhe am deutlichsten zu spüren.

Panikattacken: Ursachen ärztlich abklären lassen

Übrigens: Leidest du unter wiederkehrenden Panikattacken, kann das verschiedene Ursachen haben und muss nicht nur am Koffein liegen. Laut dem Nachrichtenportal "Focus" könnte auch ein Nährstoffmangel dahinter stecken. Lass das am besten einmal ärztlich abklären.

Vor allem Vitamin-B ist wichtig für das Nervensystem, Magnesium trägt zur Entspannung der Muskeln bei und Omega 3 unterstützt die Funktionen des Gehirns und wirkt entzündungshemmend.

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