In Griechenland dürfen sich künftig auch homosexuelle Paare um Pflegekinder kümmern. Im Parlament in Athen stimmten am Mittwoch 161 der anwesenden 264 Abgeordneten für die Reform, 103 lehnten die Regelung ab. Unterstützt wurde die Reform vornehmlich von der Regierungspartei Syriza sowie von Oppositionsparteien des Mitte-links-Lagers. Entschiedene Ablehnung äußerten rechte und rechtsextreme Parteien.
Bedingung dafür, dass sie Pflegeeltern werden dürfen, müssen die Paare in einer anerkannten Lebenspartnerschaft sein. Adoptieren dürfen sie allerdings nicht.
Regierungschef Alexis Tsipras hatte auch die Einführung der Homo-Ehe und des Adoptionsrechts für Lesben und Schwule versprochen.
Zum Thema gleichgeschlechtliche Ehe bewegt sich Griechenland derzeit aber noch nicht, wie das Portal Pink News berichtet. In den vergangenen Jahren öffnet sich die griechische Gesetzgebung aber langsam für LGBT. 2016 hat das Parlament ein Gesetz verabschiedet, das sicherstellen soll, dass LGBT im Job nicht anders behandelt werden aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Seit 2017 hat Griechenland zudem die Transition für Transgenders vereinfacht.
(sg/AFP)