Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
Deutschland steht im EM-Halbfinale – aber in Tübingen wird daraus kein Straßenfest. Die Stadt hat Public Viewing unter freiem Himmel kurzerhand verboten. Für Fans bitter, für Kneipenbetreiber:innen ein Schlag ins Gesicht.
Am Mittwochabend (23. Juli) steht die deutsche Frauennationalmannschaft im Halbfinale der Europameisterschaft in der Schweiz und das Land fiebert mit. Millionen werden sich vor den Fernseher klemmen. Doch wer auf EM-Party-Stimmung unter freiem Himmel gehofft hat, guckt in Tübingen in die, Achtung, Röhre.
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Ein Betrieb hatte bei der Stadt Tübingen angefragt, ob man das Halbfinale draußen zeigen dürfe. Die Antwort war ein klares Nein. Begründet wird das mit einer möglichen Ruhestörung – das Spiel startet schließlich erst um 21 Uhr. Doch das ist nicht alles.
Die Stadt spricht auch von fehlender "öffentlicher Sichtbarkeit" des Turniers. Anders als bei der Männer-EM vor zwei Jahren – da durfte öffentlich geguckt werden, weil "das öffentliche Interesse" angeblich größer war.
Harte Worte, wenn man bedenkt, dass das Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich am Samstag ganze 10,7 Millionen Zuschauer:innen an die Bildschirme fesselte – bei einem Marktanteil von über 52 Prozent.
Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga ist wenig amused. Herbert Rösch, Kreisvorsitzender, nennt das Verbot gegenüber dem SWR eine "Unverschämtheit". Verständlich, denn gerade für Bars und Restaurants wäre ein Public Viewing ein Umsatz-Booster gewesen.
Einen kleinen Lichtblick gibt es trotzdem, denn das Tübinger Kino Blaue Brücke zeigt das Halbfinale im großen Saal mit Platz für 300 Leute. Auch dort ist die Nachfrage hoch, und das zeigt: Das Interesse am Frauenfußball ist real.
Zum Vergleich: Das EM-Viertelfinale der Männer im letzten Jahr sahen 26 Millionen Menschen. Klar, mehr. Aber: Der Frauenfußball holt auf und bekommt immer mehr Aufmerksamkeit.