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Tiktok: Gen Z versteht Speisekarte nicht – 160 Dollar Rechnung für Steak

This July 2022, image provided by Cheyenne Cohen shows a grilled top sirloin on a plate with asparagus in New Milford, Conn. (Cheyenne Cohen via AP)
Ein gutes Steak darf schon seinen Preis haben.Bild: Cheyenne Cohen / Cheyenne Cohen
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160 Dollar für Steak? Tiktok-User übersehen wichtigen Preishinweis

Drei Schwestern wollten entspannt essen gehen – doch das Kürzel "MKT" auf der Speisekarte wurde ihnen zum Verhängnis.
09.07.2025, 07:1709.07.2025, 07:17
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Das nächste Mal wird wohl genauer hingeschaut: Drei Schwestern aus den USA haben beim Essen gehen einen ordentlichen Fail hingelegt. Der Grund: Sie haben das Kürzel "MKT" auf der Speisekarte eines schicken Steakhauses in North Carolina falsch gedeutet und mussten danach ziemlich tief in die Tasche greifen.

In ihrem Tiktok-Clip mit inzwischen über 19 Millionen Views sieht man die Gesichter der drei jungen Frauen – ihr Gesichtsausdruck ist irgendwo zwischen Schockstarre und "bitte lass das ein Scherz sein" zu verorten. Der Satz darunter: "POV: Du weißt nicht, was 'MKT' beim Steak bedeutet – und musst jetzt dafür bezahlen."

"MKT" bedeutet nicht etwa "Markenrabatt", sondern steht für "Market Price" – also den aktuellen Marktpreis, der je nach Verfügbarkeit und Saison variiert. Was in der Praxis bedeutet: Wenn du fragen musst, wie viel es kostet, ist es wahrscheinlich zu teuer für dich.

Schwankende Preise im Restaurant: Lieber vorher fragen

Die drei bestellten zwei New York Strip Steaks für 52 Dollar pro Stück. Dazu gab es einen Baby Kale Caesar Salad für 28 Dollar, mit extra Hähnchen (+11 Dollar), Grilled Cheese für 10 Dollar und ein Sprite für 3 Dollar. Schlussendlich ergab das dann 159,14 Dollar auf der Rechnung. Inklusive 3 Prozent Kreditkartengebühr und knapp 7 Prozent Steuer.

"Wir dachten, das Steak kostet vielleicht 20 oder 30 Dollar", sagte Aribella Menold (20) später im Interview mit "Newsweek". Tja. Zum Glück sprang der Opa ein und übernahm die Rechnung. Tiktok ist trotzdem gespalten – die Reaktionen variieren zwischen Mitleid, Spott und Ratlosigkeit über 28-Dollar-Salate.

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"160 Dollar sind gar nicht so wild, wenn man es durch drei teilt", schreibt eine Person. "Okay, aber 28 Dollar für einen Salat sind einfach diabolisch", eine andere. "Sorry, aber der Kellner hätte das vorher sagen müssen", lautet ein Kommentar. Ein anderer: "Wenn auf der Karte kein Preis steht, frag nach – oder bestell es nicht. Es sei denn, du bist reich."

Servicegebühren und versteckte Kosten sind Dauer-Aufreger

Der Fauxpas der Schwestern ist kein Einzelfall. Immer öfter machen Restaurant-Rechnungen Schlagzeilen, weil zusätzliche Gebühren draufgeschlagen werden – zum Beispiel für eine "Living Wage" (faire Löhne), ohne dass klar ist, wohin das Geld fließt. Ein Ex-Mitarbeiter aus Kalifornien berichtete laut "New York Post", dass diese Gebühren oft nicht beim Küchenpersonal ankommen, sondern nur als "PR-Maske" dienen.

Auch in New York ist das Thema heikel: Die "New York Post" schreibt, laut Gesetz dürfen Restaurants keine Extragebühren auf Essen oder Getränke aufschlagen – außer es wird deutlich vor der Bestellung kommuniziert.

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