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Spanien-Urlaub: Strand an der Costa Blanca droht zu verschwinden

Playa del Cura in the coastal city of Torrevieja, Alicante, Valencian Community. Spain, Mediterranean Sea
Bald verschwunden: die Playa del Cura in Torrevieja.Bild: imago images / Depositphotos
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Spanien-Urlaub: Beliebter Strand an der Costa Blanca droht zu verschwinden

08.09.2024, 12:57
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Sie sind bereits vielerorts spürbar, die Folgen der Klimakrise. Die globale Erderwärmung führt etwa dazu, dass bestimmte Lebewesen nicht mehr in ihren gewohnten Habitaten überleben können. Darüber hinaus sorgt sie auch für rabiate Landschaftsveränderungen.

So verschwinden etwa Landmassen wegen des steigenden Meeresspiegels. Ein Beispiel sind Strände, die nach und nach geflutet werden. Das ist bei der Playa del Cura in Torrevieja an der Costa Blanca in Spanien aktuell der Fall. Die Regierung will einschreiten, bekommt dafür aber Kritik von Umweltschützer:innen.

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Strand-Rettung: Wellenbrecher im Kampf gegen Erosion

Die Playa del Cura ist einer der beliebtesten Strände Torreviejas, gehört deshalb auch zu den überfülltesten Stränden Spaniens. Doch die Bucht wird immer schmaler, das Meer raubt den Platz. Es droht der Niedergang. 700 Kubikmeter Sand verliert der Strand pro Jahr. Ein Wellenbrecher vor der Küste soll die Erosion stoppen.

Der 50 Meter lange Damm soll aus tausenden Kubikmetern Sand aus einem Steinbruch hergestellt werden. Insgesamt soll das ambitionierte Projekt der Costa Blanca drei Millionen Euro kosten. Umweltschützer:innen sind davon nicht begeistert.

"Völlig nutzlos und eine enorme Verschwendung öffentlicher Gelder", heißt es von der Organisation "Freunde der Feuchtgebiete" im Süden von Alicante, AHSA. Auch abseits des finanziellen Aspekts bringe das Vorhaben Probleme mit sich. Die Bauarbeiten würden Seegraswiesen schädigen, die zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts unerlässlich seien.

Klimakrise ist das eigentliche Problem

AHSA betont, dass die Küstenerosion mit dem Anstieg des Meeresspiegels und den häufigen und heftigen Unwettern in Spanien zusammenhängt. In den kommenden Jahren werde sich die Situation zuspitzen, sagt AHSA-Präsident Sergio Arroyo laut "Costa Nachrichten".

Projekte wie dieses hätten sich bereits als unwirksam erwiesen. Sie sollen mehr Probleme verursachen als lösen und zudem Unsummen an Geld verschlingen. Statt des Wellenbrechers empfiehlt die Organisation, auf Seegraswiesen zu setzen.

Gerade im flachen Wasser seien diese wichtig, um den Wellengang und die Folgen von Unwettern abzumildern. Die Erosion würde außerdem durch Hindernisse verstärkt, an die die Wellen schlagen. Diese sollten laut AHSA schleunigst abgebaut werden. Was sie damit meint, erklärt die Organisation jedoch nicht.

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