Zum Anlass des alljährlichen "Star Wars Day" ("May the Fourth" = "May the Force") haben wir für euch die grandiosesten, fatalsten oder einfach nur merkwürdigsten Filmfehler aus 40 Jahren "Star Wars" herausgesucht. Klar, den Klassiker hier kennen wir alle:
Aber, großes Jedi-Ehrenwort: Die folgenden Filmfehler – je einer pro Film – sind euch vermutlich noch nie aufgefallen. Dabei haben wir alle schon so oft zugesehen, wie Vader den Imperator in den Schacht wirft, oder wie Anakin Padmé mit folgenden Worten seine Liebe gesteht:
Schon klar: Allein diesen Ultra-Kitsch könnte man als eigenständigen Filmfehler zählen – aber das ist ein anderes Thema.
Wie aufmerksam habt ihr die Filme wirklich geschaut? Findet es heraus. Wer alle der folgenden Filmfehler bereits kennt, darf sich voller Stolz als "Star Wars"-Profi bezeichnen. Allen anderen wünschen wir viel Spaß beim Genauer-Hinsehen!
PS: Ja, wir haben die Filme chronologisch aufgelistet, beginnend mit Episode I, endend mit Episode VIII. Deal with it, oldschool fans!
In Episode I geht's hinsichtlich Filmfehlern recht zahm zu – zum Glück, denn der Film gilt ohnehin schon als schwarzes Schaf der Saga.
Manchmal müssen Szenen mehrmals gedreht werden – für routinierte Schauspieler gar kein Problem. Doch bei Natalie Portman, die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten von Episode I erst süße 16 Jahre alt war, sorgten die zahlreichen Wiederholungen dieser Szene scheinbar für Verwirrung.
Als sich Qui-Gon Anakins Mutter Shmi vorstellt, sieht man im Hintergrund, wie Natalie Portman die Worte "I'm Qui-Gon Jinn" stumm mitspricht.
Keine Frage: "Star Wars" spielt in teilweise unglaublichen Umgebungen, und die Special-Effects-Crew musste bombastische Sets am Computer entwerfen. Doch wieso musste gerade Kanzler Palpatines vergleichsweise schlichtes Büro am PC entstehen?
Während Palpatine und sein Bro Anakin durch den roten Raum schlendern, sieht man schon in der Nähe des Schreibtischs, dass die Umgebung nicht echt ist – den Höhepunkt erreicht dieser Fake-Look beim Blick auf die Tür. Die kleine Flur-Nische ist eindeutig ein eingefügtes Gemälde. Dafür hat das Budget dann nicht mehr gereicht, oder wie?
In "Star Wars" ist es quasi Tradition, dass jemand seine Hand verliert; in Episode II erwischt es Anakins rechte Hand, in Episode V folgt Lukes.
Obwohl nach Anakins Hand-Amputation konsequent eine Roboter-Hand anstelle der organischen zu sehen ist, ging den Special-Effects-Menschen bei seiner Ankunft auf Mustafar in Episode III eine kleine Szene durch die Lappen: Als er R2-D2 auffordert, beim Schiff zu bleiben, und seine Kapuze aufsetzt, erkennt man deutlich eine gewöhnliche Menschenhand an seinem rechten Arm!
"Rogue One" gehört zwar nicht zu den offiziellen Episoden – der Komplettheit zuliebe wollen wir hier trotzdem auf einen kleinen (oder großen?) Fehler hinweisen, der gar nicht hätte sein müssen.
Als Gimmick für die Fans sieht man beim Aufbruch von Yavin IV nämlich unsere alten Freunde C-3PO und R2-D2, die gedankenverloren gen Horizont starren (lautes Jubeln im Kino!) und sich darüber unterhalten, mal wieder zurückgelassen zu werden, während alle Schiffe davonfliegen.
Aber... Halt mal! Wann sehen wir die beiden Droiden zum nächsten Mal? Auf Leias Schiff, der Tantive IV, zu Beginn von Episode IV. Aber wie zur Hölle sind sie dahingelangt, wenn doch schon alle abreisten, als sie dort noch standen? Zu diesem Fehler äußerte sich Regisseur Gareth Edwards im Nachhinein mit der Erklärung, sie seien quasi noch mitgenommen worden. Naja. Klingt eher nach einer Ausrede, wenn ihr uns fragt.
Es ist immer ungünstig, wenn man erst im Nachhinein bemerkt, dass man vergessen hat, eine Szene zu drehen. Da muss der Regisseur kreativ werden – so wie hier.
In der Szene, in der Lukes Onkel Owen vergeblich nach seinem Neffen sucht und in den Innenhof ihrer hübschen Behausung tritt, sieht man kurz den gesamten Hof. Wer genau hinschaut, erkennt, dass die vermeintliche Videoaufnahme vom Hof ein Bild ist – und in einem der rechten Tunnel eine Art Geist zu sehen ist. Luke, du bist doch da! ... zumindest so halb. Wie das übersehen werden konnte, weiß wohl nur George Lucas höchstpersönlich.
Zu Beginn der "Star Wars"-Ära musste aufgrund des vergleichsweise geringen Budgets noch viel improvisiert werden, und demnach griffen vor allem die Special-Effects-Leute ganz schön tief in die Trickkiste, insbesondere in Sachen Meteoriten.
Während Han Solo samt Entourage im Millenniumfalken durch die Weiten des Alls schwirren und versuchen, in einem Meteoritenfeld zu überleben, weichen sie so manchem Fels aus.
Dabei kamen natürlich keine echten Meteoriten zum Einsatz (surprise!) – sondern beispielsweise Kartoffeln, die durch clevere Aufnahmen und Effekte aussahen wie vorbeizischende Steine. In dieser Aufnahme hat die Gang jedoch ganz merkwürdigen Gegenverkehr: Den Falken! Der hier zu sehende Meteorit ist nämlich einfach eine recycelte, verschwommene Aufnahme des Raumschiffs selbst. Wie ein Spiegel im Weltall!
Man bedenke: Die ursprüngliche Trilogie entstand in den späten Siebzigern und frühen Achtzigern – dementsprechend "altertümlich" erscheinen die damaligen Effekte aus heutiger Sicht. Ein lustiger Fehler, der daraus entstand: In der Aufnahme von Darth Vader, der auf Endor aus seinem imposanten Shuttle steigt, läuft er unter dem Cockpit des Schiffes entlang – bzw. einfach quer durch. Wer genau hinsieht, erkennt nämlich, dass Vaders Kopf durch das nachträglich ins Bild gebastelte Raumschiff hindurchgeht. Naja, besser so, als wenn er à la Strumtruppe mit voller Wucht dagegen geaknallt wäre...
Wir haben nun die aktuelle Trilogie erreicht – aber trotz einiger Mühen der Producer um fehlerfreie Filme kam es auch hier dann und wann zu Problemen. Ein Fehler, der jedoch schwer zu verzeihen ist, dreht sich um Finns (verschwundenen) Blaster.
Noch an Bord des Falken drückt Han Solo dem Ex-Sturmtruppler einen Blaster in die Hand – doch als dann die Lage völlig eskaliert, weil die Erste Ordnung angreift, hat Finn plötzlich scheinbar keine andere Wahl, als zum Lichtschwert zu greifen. Wo ist denn sein Blaster hin?! Den verliert er scheinbar zwischendurch.
Der neueste Film in der Reihe – und ebenfalls nicht fehlerfrei. Wer nämlich den Kampf im Thronraum zwischen Kylo, Rey und den Wachen aufmerksam verfolgt, wird feststellen: Hey! Rey hätte eigentlich sterben müssen!
Wieso? Sie ringt mit ener Wache, die nicht nur eine, sondern zwei Waffen in den Händen hält. Von ebendieser Wache wird sie daraufhin in eine Art Würgegriff genommen – von hinten. Aber während sie verzweifelt versucht, eine Klinge auf Abstand zu halten, sollte es dann für den Kerl nicht sehr einfach sein, sie mit der zweiten von hinten zu erdolchen?
Scheinbar nicht – denn die Waffe ist auf mysteriöse Weise verschwunden, und der Wachmann plötzlich nur noch einhändig ausgerüstet. Was es Rey ermöglicht, ihn zu besiegen. Darüber freuen wir uns natürlich, aber wie konnte dieser Fehler überhaupt passieren? Vermutlich fiel hier eine Zwischenszene der Schere zum Opfer, aber das hätte doch jemandem auffallen müssen...