Eintracht Frankfurt hat kurz vor der Länderspielpause wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden. Nach drei Bundesliga-Pleiten in Folge schlugen die Hessen zunächst auf ihrem liebsten Spielplatz zurück, in der Europa League.
Die SGE-Profis bezwangen Ajax Amsterdam sowohl auswärts als auch vor heimischer Kulisse, zogen damit mal wieder ins Viertelfinale des Europapokals ein. Und in der Liga gaben die Frankfurter in Bochum die passende Antwort auf die vergangenen Wochen, holten einen wichtigen 3:1-Sieg.
Wichtig war der Erfolg mindestens im doppelten Sinne. Unmittelbar vor der Länderspielpause wiegt ein Negativerlebnis immer schwerer, sind sich die Fußball schauenden Hobbypsychologen der Nation alle paar Monate sicher. Also muss es umgekehrt einen Vorteil haben, dies zu vermeiden.
Vorteilhaft war der Dreier unter Garantie mit Blick auf die Tabelle. Die Eintracht, über weite Strecken dieser Saison Dritter, hat den Platz hinter den Bayern und Leverkusen zwar kürzlich an Mainz verloren, ist nun nach Punkten aber wieder gleichgezogen. Zugleich hat die SGE den Vorsprung von drei Punkten auf die Nicht-CL-Ränge gewahrt.
Gegen Stuttgart und Bremen wollen die Frankfurter nach der Länderspielpause nun weitere Schritte Richtung Königsklasse gehen. Es wäre die erstmalige Qualifikation für die Champions League über die Bundesliga. Eng verbunden wäre ein solcher Erfolg zweifelsohne mit dem Namen Dino Toppmöller.
Der Trainer hat die Mannschaft seit Sommer 2023 zunehmend nach seinen Vorstellungen geformt, sich dabei auch gegen Widerstände behauptet. In der Vorsaison wurde er schließlich angezählt, zu bieder sei das Auftreten oftmals gewesen. Solche Vorwürfe sind längst passé, stattdessen stehen die Zeichen mittlerweile auf Vertragsverlängerung.
Toppmöllers Arbeitspapier bei Eintracht Frankfurt gilt bis Sommer 2026, er hat aber bereits angedeutet, sich ein längeres Engagement bei der SGE vorstellen zu können. Und womöglich klärt sich das schon in den kommenden Tagen.
Denn nach Informationen vom "Kicker" wird sich Toppmöller in dieser Woche mit Markus Krösche zusammensetzen, um in Ruhe diverse Dinge zu besprechen.
Der Sportvorstand und der Trainer wollen demnach die bisherige Saison analysieren, aber auch die mittel- bis langfristige Ausrichtung von Eintracht Frankfurt besprechen.
Es geht also um grundsätzliche Themen, aus denen sich aber ableiten lässt, inwiefern die Frankfurter Vorstellungen auch in Zukunft zu den Plänen von Toppmöller passen.
Gegen eine schnelle Einigung bei einer möglichen Vertragsverlängerung spricht dem Bericht zufolge, dass "kein Zeitdruck besteht". Ohnehin werde der Trainer selbst wohl kaum über konkrete Zahlen sprechen, das werde sein Berater Volker Struth übernehmen. Wichtig wird das Treffen für die zukünftige Ausrichtung der SGE aber allemal.