Tag neun der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland und es steht der Abschluss des zweiten Spieltags an. Damit kommt es heute zum letzten 15-Uhr-Spiel bei dieser EM. Während sich beispielsweise Deutschland und Spanien bereits den Einzug ins Achtelfinale sichern konnten, ist in den Gruppen E und F, die heute spielen, noch alles offen.
Weil es während einer EM täglich unzählige größere und kleinere News gibt, informiert dich watson mit den "EM-News kompakt" täglich kurz und knackig über die wichtigsten Nachrichten von heute. So kannst du immer mitreden und verpasst nichts. Wir aktualisieren diesen Blog mehrmals täglich. Und zwar immer dann, wenn es etwas Neues gibt.
Das ist dein EM-Update vom 22. Juni 2024. Hier geht es zu den News von gestern.
Nein, du hast dich nicht verlesen. Weltstar Kylian Mbappé hat gegen den SC Paderborn gespielt, genauer gesagt gegen die U21. Die tritt für gewöhnlich in der Regionalliga West an, in einem nicht-öffentlichen Test ging es nun gegen jene Franzosen, die gegen die Niederlande nicht zum Einsatz gekommen sind.
Dazu gehörte eben auch Mbappé. Der hatte sich im ersten Gruppenspiel der EM 2024 einen Nasenbeinbruch zugezogen, wurde daher trotz einer speziell angefertigten Maske geschont. Sein Comeback verlief nun erfolgreich, französische Medien berichten übereinstimmend von einem Doppelpack des Superstars.
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat vor dem finalen Gruppenspiel am Sonntag gegen die Schweiz in Frankfurt bei der Abschlusspressekonferenz eine klare Ansage zur Aufstellung gemacht: Er kündigte an, dass es keine Veränderungen geben wird. Auf die gelbvorbelasteten Spieler wolle er keine Rücksicht nehmen.
Nagelsmann betonte, es sei wichtig, im Rhythmus zu bleiben. Nur das sei entscheidend. Daher wird am Sonntag die gleiche Mannschaft auf dem Rasen stehen wie zuletzt gegen Schottland und Ungarn.
Es waren sensationelle Szenen, die um die Fußballwelt gehen: Die türkischen Fußballfans stellten vor der Partie gegen Portugal Dortmund auf den Kopf. Ein riesiger Fanmarsch mit rund 30.000 Fans machte sich auf den Weg ins Stadion.
Dabei sind bisher keine besonderen Vorkommnisse gemeldet, es war und ist ein friedliches riesiges Fußballfest. Die türkischen Fans machen so das Turnier in Deutschland auch für ihre Mannschaft zur Heim-EM.
Auf dem Papier war Tschechien überlegen, doch Georgien zeigte sich kämpferisch. Besonders Torhüter Giorgi Mamardashvili machte eine gute Figur und hielt Georgien bis zum Schluss im Spiel. Dann: In der 70. Minute ein Schockmoment. Toptorschütze Patrik Schick von Bundesligist Bayer Leverkusen fasste sich an die Wade und musste verletzungsbedingt den Platz verlassen.
Portugal hat sich am frühen Samstagabend in Dortmund mit 3:0 gegen die Türkei durchgesetzt und damit bereits das Ticket fürs EM-Achtelfinale gelöst.
Belgien meldet sich zurück! Nach der Auftaktniederlage gegen die Slowakei besiegte die Mannschaft von Domenico Tedesco in Köln Rumänien mit 2:0. Einen Vorwurf kann man den Belgiern allerdings machen: Sie hätten die Partie sehr früh entscheiden müssen, ließen aber viel zu viele Chancen liegen.
Die Situation nach zwei Begegnungen ist in Gruppe E extrem spannend: Alle vier Mannschaften haben jetzt drei Punkte.
Wirklich alle Spiele der EM überträgt nur MagentaTV, hierfür benötigst du allerdings ein Abo. Exklusiv überträgt der Sender heute allerdings keine Partie. Durch eine Kooperation mit RTL wird das Aufeinandertreffen von Georgien und Tschechien auch bei RTL gezeigt. Dort moderiert Florian König gemeinsam mit Experte Lothar Matthäus. Marco Hagemann kommentiert.
Die restlichen Spiele werden sowohl bei MagentaTV als auch im ZDF gezeigt. Dabei ist beim ZDF Katrin Müller-Hohenstein als Moderatorin im Einsatz, Christoph Kramer und Per Mertesacker stehen ihr als Experten zur Seite. Damit hat Jochen Breyer einen Tag Pause, nachdem er am Donnerstag Kramer und Mertesacker belehrt hatte, nicht "Spielermaterial" zu sagen. Kommentiert wird die Partie zwischen der Türkei und Portugal von Oliver Schmidt.
Das Belgien-Spiel am Abend übernimmt Martin Schneider in Köln. An seiner Seite ist Hanno Balitsch als Experte aktiv.
Bis vor Kurzem stand auf dem Heiligengeistfeld, der Fanzone in Hamburg, ein überdimensionaler Fußball, der als beliebtes Fotomodell herhielt. Mittlerweile ist der Ball verschwunden, ein übereifriger England-Fan hat ihn auf dem Gewissen.
Wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet, hat ein englischer Fan nach dem 1:0-Sieg gegen Serbien am Sonntag den Ball aus der Verankerung getreten und so stark beschädigt, dass er ausgetauscht werden muss. In den kommenden Tagen soll ein Ersatz nach Hamburg transportiert werden.
Immerhin zeigte sich der Anhänger der Three Lions einsichtig und meldete sich umgehend.
Die Berliner Fanzone vor dem Brandenburger Tor wird zum dritten und letzten Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft erweitert. Man rechne am Sonntag zum Spiel gegen die Schweiz mit einem deutlich größeren Andrang, teilten der Veranstalter Kulturprojekte Berlin mit.
Darum werde erstmals die Erweiterung der Fanzone auf der Straße des 17. Juni genutzt, die sich dann bis zur Bellevueallee erstrecke. Dadurch können laut Veranstalter insgesamt 70.000 Menschen das Spiel auf den Fanzonen vor dem Brandenburger Tor und dem Reichstagsgebäude, wo die Kapazität auf 10.000 Gäste beschränkt ist, verfolgen.
Während auf dem Areal am Reichstag alle Spiele der EM übertragen werden, ist dies auf der Fanmeile vor dem Brandenburger Tor nur der Fall, wenn Deutschland spielt oder es Spiele im Olympiastadion gibt.
Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) hat sich in klaren Worten von einer rechtsextremen Botschaft im Fanblock während des EM-Spiels gegen Polen distanziert.
"Der ÖFB ist sehr betroffen, dass so ein Transparent trotz strenger Kontrollen ins Stadion gelangt ist. Nationalteam und Verband stehen ganz klar für Toleranz, Vielfalt und Integration in allen Bereichen unserer Gesellschaft", hieß es am Samstag in einem Statement des Verbandes. Fanbeauftragte hätten sofort eingegriffen und die Aktion dokumentiert. Nun werde an der Klärung der Identität der handelnden Personen gearbeitet.
Kurz vor Ende des 3:1-Sieges der Österreicher gegen Polen am Freitagabend im Berliner Olympiastadion wurde ein Banner mit der Aufschrift "Defend Europe" hochgehalten. Das ist der Titel einer Kampagne der rechtsextremen "Identitären Bewegung", die damit Stimmung gegen Migranten macht.
Für die Zeit zwischen den Spielen empfehlen wir dir den neuen watson-Podcast "Toni Kroos – The Underrated One", von dem schon mehrere Episoden erschienen sind. Hier gibt es alle Infos zur sechsteiligen Reihe, die kostenlos überall zu hören ist, wo es Podcasts gibt. Zum Beispiel hier direkt bei Spotify.
Folge 1 kannst du auch gerne direkt hier hören:
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