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Peter Fox rechnet mit erfolgreichstem Song ab: "Bullshit"

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Peter Fox blickt kritisch auf einige seiner früheren Songs zurück. Bild: IMAGO images / Jan Huebner
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Peter Fox rechnet mit erfolgreichstem Song ab: "Bullshit"

24.05.2023, 07:20
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Vielen Band-Musiker:innen stellt sich irgendwann die Frage, ob sie nicht auch mal ihr eigenes Ding machen wollen. Die Tokio-Hotel-Stars Bill und Tom Kaulitz haben das bislang verneint, andere wie Felix Kummer von Kraftklub oder Malte Huck von AnnenMayKantereit sind diesen Schritt bereits gegangen. Auch Rapperin Juju hat, nachdem sie mit dem HipHop-Duo SXTN durchgestartet war, eine erfolgreiche Solokarriere gestartet.

Der wohl berühmteste unter den Band-Aussteigern ist Peter Fox. Bekannt geworden als Frontmann von Seeed, veröffentlichte er 2008 sein erstes und bislang einziges Soloalbum "Stadtaffe". Bis heute ist die LP, auf der bekannte Titel wie "Schüttel deinen Speck" oder "Alles Neu" zu finden sind, eines der erfolgreichsten deutschen Alben aller Zeiten.

Peter Fox veröffentlicht Ende Mai neues Album

Eigentlich hatte Peter Fox sein Soloprojekt 2009 beerdigt. Der Rummel um seine Person sei ihm zu groß geworden. Doch jetzt, 14 Jahre später, geht der 51-Jährige ein zweites Mal als Solokünstler an den Start. Am 26. Mai veröffentlicht er unter dem Namen "Love Songs" ein neues Album.

Im Vorfeld hat er jetzt einen kritischen Blick zurück auf seine früheren Werke geworfen. Dabei kommt auch sein erfolgreichster Song nicht gut weg.

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"'Haus am See' spielt heute keine große Rolle mehr für mich", offenbart der Musiker im Interview mit dem Magazin "Spiegel". Er finde den Song, der allein bei Spotify schon knapp 68 Millionen abgespielt wurde, inzwischen "etwas ungeil". "Der ist nicht richtig echt", erklärt Peter Fox.

Peter Fox geht mit "Haus am See" hart ins Gericht

Seine Begründung: "Es gibt zwar so eine klassische Sehnsucht nach Familie und Zuhause und Ankommen, die 'Haus am See' bedient, aber inzwischen weiß ich: Man kommt nicht an und dann ist alles toll. Das ist Bullshit. Das Leben ist immer eine Reise."

Doch der bekannte Song, der von einem idyllischen Ruhestand an einem Haus am See handelt, ist nicht der einzige, den Peter Fox heute ändern würde.

"Früher habe ich Zeilen gesungen, die würde ich jetzt nicht mehr so singen", verrät er. Als Beispiel nennt der Musiker den Begriff "Arschparade" aus seinem Song "Zucker". "Heute würde ich es mir dreimal überlegen, ob ich's mache oder es nicht anders ausdrücken kann", verrät er.

Peter Fox wehrt sich gegen Vorwürfe der kulturellen Aneignung

Nachdem Peter Fox Ende vergangenen Jahres mit dem Song "Zukunft Pink" sein Solo-Comeback gegeben und direkt einen Nummer-1-Hit gelandet hatte, waren Vorwürfe der kulturellen Aneignung gegen ihn laut geworden. Der Journalist Malcolm Ohanwe hatte ihm vorgeworfen, er habe sich für den Song bei dem südafrikanischen Musikstil Amapiano bedient und das nicht ausreichend gekennzeichnet.

Peter Fox betont allerdings, dass er nie so getan habe, als hätte er "Dancehall oder Afrobeats oder Amapiano erfunden". Er sagt: "Erst zwei Tage vor Malcolms Angriff hatte ich eine dementsprechende Respektbekundung über Social Media rausgehauen, auch im Pressetext zu 'Zukunft Pink' gab es Hinweise auf west- und südafrikanische Einflüsse."

Peter Fox, der mit bürgerlichem Namen Pierre Baigorry heißt, enthüllt in Zuge dessen auch, dass er nach der öffentlichen Kritik an seinem Song "erstmal zwei Monate im Arsch" gewesen sei. "Ich bin ein krasser Kontrollfreak und Perfektionist. So was zieht mir voll den Stecker."

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