Während ihrer aktiven Schauspiel-Karriere war Meghan Markle daran gewohnt, mitten im Spotlight zu stehen. Und nachdem 2017 erstmal Gerüchte über ihre Beziehung zu Prinz Harry die Runde machten, tat sie dies zunehmend auch abseits des "Suits"-Filmsets.
Im Mai 2017 hatte Meghan bei einem von Harrys Charity-Polo-Turnieren einen großen Auftritt, sie durfte erstmals in der königlichen Loge Platz nehmen. Bis die beiden sich als offizielles Paar bei den "Invictus Games" in Toronto zeigten, sollten noch eigene Monate ins Land streichen. Zwei Wochen nach besagtem Turnier stand aber eine Familienfeier an, zu der Meghan, die zu diesem Zeitpunkt schon einige Zeit mit Harry zusammen war, selbstverständlich auch eingeladen war: die Hochzeit seiner Schwägerin Pippa Middleton. Und die Umstände der Feier sorgten für einigen Trubel im Hause Windsor-Middleton, wie das neue Enthüllungsbuch "Finding Freedom" nun beschreibt.
In diesem stellen die Autoren Omid Scobie und Carolyn Durand Kennenlernen, Hochzeit, Alltag und eben auch den "Megxit" aus der Sicht der Sussexes dar. Und sie schreiben auch über jene Feier, an der Meghan nach Ansicht einiger Familienmitglieder lieber nicht teilnehmen sollte und die Meghan mit ihrer Anwesenheit hätte ruinieren können:
"Der Medienrummel, von dem die beiden stets umgeben waren, machten sie zu eher unerwünschten Namen auf der Gästeliste von Pippa Middletons Hochzeit. Sowohl die Braut als auch ihre Mutter Carole hatten Sorge, dass Meghans Anwesenheit das Event überschatten würde."
Daher war die damalige Schauspielerin bedacht darauf, zur kirchlichen Trauung ein "stylishes, aber wenig aufmerksamkeitsheischendes" Outfit zu tragen. Nur: Meghan sollte erst gar nicht an dieser teilnehmen können. Grund waren Paparazzi-Fotos, die sie von hinten in Yoga-Hosen nach dem Training auf der Straße zeigten und die findige Boulevardblättchen neben diese stellten, die von Brautjunger Pippa auf Herzogin Kates Hochzeit entstanden waren. Aufgrund dieses "Popo-Krieges", den die Zeitungen erfunden hatten, beschlossen Harry und Meghan, dass sie "wohl kaum an der Kirche auftauchen konnte". Zu groß sei die Gefahr gewesen, dass weitere Paparazzi dort auftauchten und einen Streit zwischen den beiden Frauen weiter anstachelten, wo doch gar keiner war.
Stattdessen schmiedete Harry einen Plan, wie es in "Finding Freedom" weiter heißt. Während die britische Presse davon ausging, dass der Prinz am Morgen der Hochzeit alleine zur Kirche nach Englefield in Berkshire aufgebrochen war und Meghan in London zurückließ, fuhren in Wirklichkeit beide zusammen in das Örtchen. Harry quartierte seine Frau in einem Airbnb ein, das von engen Freunden betrieben wurde. "Während die anderen Gäste in der Kapelle waren, zog Meghan ein unauffälliges langes schwarzes Kleid an und machte ihr Make-up selbst."
Nach der Zeremonie kehrte Harry in das Airbnb zurück, aß mit Meghan zu Mittag und fuhr dann mit ihr zusammen in einem unauffälligen schwarzen Audi zur Party-Location. So konnte Braut Pippa ihren großen Tag genießen, ohne dass Meghan ihr die Show stahl. Übrigens verbrachten Prinz und TV-Star nicht einmal das Hochzeits-Dinner zusammen, da auf Wunsch der Braut keine Paare nebeneinander sitzen durften. Clever...
(ab)