Trends wird es immer geben, und der Großteil von uns ist schon dem einen oder anderen verfallen. Nicht immer geht es dabei um Klamotten: Seit einigen Jahren kursieren auf YouTube, Facebook und Co. sogenannte Challenges (z. Dt.: "Herausforderungen"), die die Leute dazu bringen, absurde Aktionen nachzustellen und sich dabei zu filmen.
Manche davon sind harmlos. Die "Ice Bucket Challenge" von 2014 zum Beispiel, bei der man sich einen Eimer voller Eis und Wasser über den Kopf kippt, sorgt vielleicht für eine Erkältung. Der neueste Hype hingegen kann richtig schief gehen – sodass sich jetzt sogar Netflix dazu verpflichtet fühlte, ein warnendes Wort zu twittern, denn für die sogenannte "Bird Box Challenge" sind sie genau genommen verantwortlich.
"Bird Box Challenge? ... was?
Bild: Saeed Adyani/Imago/Prod.DB
Wer in den letzten Tagen auf Facebook, 9GAG oder dergleichen herumgehangen hat, kam nicht um dieses Bild herum: Eine Frau, die mit zwei Kindern mit verbundenen Augen durch die Gegend irrt. Die Frau kennt man: Sandra Bullock ist kein Neuzugang in Hollywood, wohl aber auf Netflix.
Im Psychothriller "Bird Box", eine Netflix-Veröffentlichung, spielt sie eine Frau, die versucht, in einer Welt zu überleben, in der eine unheimliche Macht fast jeden mit schrecklichen Visionen in den Suizid getrieben hat – dies soll mithilfe von Augenbinden, die rund um die Uhr getragen werden, verhindert werden. Und genau diese Augenbinden sind der Aufhänger der "Bird Box Challenge", bei der sich Teilnehmer die Augen verbinden und ihren Alltag meistern (bzw. eben nicht).
Und so sieht das aus:
Das Ganze hat inzwischen solche Ausmaße erreicht, dass Netflix davor warnt:
Im Wortlaut:
"Ich kann nicht glauben, dass ich das sagen muss, aber: BITTE TUT EUCH MIT DIESER 'BIRD BOX CHALLENGE' NICHT SELBST WEH. Wir wissen nicht, wie es anfing, und wir freuen uns über eure Begeisterung, aber Junge und Mädchen [die Kinder aus dem Film] haben für 2019 nur einen Wunsch: Dass ihr nicht wegen Memes im Krankenhaus landet."
Eine Art Hardcore-"Blinde Kuh"-Version, die viele Nachahmer motiviert und die Leute anscheinend sogar dazu bringt, ihren Kleinkindern die Augen zu verbinden. Gegen Wände zu rennen ist da noch harmlos, es geht noch schmerzhafter:
Ganz klar: Mit verbundenen Augen durch die Gegend zu rennen ist keine gute Idee.
Das Verletzungsrisiko ist hoch, sofern man nicht gerade mit Augenbinde auf dem Sofa liegen bleibt. Andere Nachahmer haben sich bereits "blind" die Haare geschnitten oder sich auf die Straße und somit in den Verkehr gewagt. Dass das leicht fatal enden kann, müssen wir dir nicht sagen.
Anstatt dich also von der Challenge inspirieren zu lassen, hau dich lieber aufs heimische Sofa – und sieh dir einfach den Film an.
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