2017 veröffentlichte Apple eine Übersicht der beliebtesten Emojis von iPhone-, iPad- und Mac-Nutzern. Auf Platz eins: "Lachen mit Tränen in den Augen". Auch das englische Lexikon "Oxford Dictionary" wählte 2015 dieses Emoji zum "Wort des Jahres".
Der "Emojitracker" bestätigt die Apple-Statistik. Die Seite analysiert alle weltweit gesendeten Kurznachrichten auf Twitter in Echtzeit auf verwendete Emojis. Das rote Herz landet in beiden Statistiken auf Platz zwei. Während das drittmeistgenutzte Twitter-Emoji mit den Herzen als Augen positiv besetzt ist, sind Apple-Nutzer offenbar pessimistischer. Dort findet sich das weinende Emoji auf dem dritten Platz.
Einer der größten Vorteile von Emojis: Jeder versteht sie – egal ob jung oder alt, Deutscher oder Chinese. Doch ist das wirklich immer so? Ursprünglich stammen die Bildchen aus Japan, deshalb kommt es manchmal zu Missverständnissen.
Zwar sieht dieses Emoji auf Apple-Betriebssystemen wie ein High-Five zwischen zwei Freunden aus oder könnte Dankbarkeit ausdrücken. Tatsächlich ist damit jedoch Beten gemeint. Bei der Android-Variante ist das deutlich besser erkennbar.
Denkst du hier auch immer an einen echt traurigen Menschen? Dann liegst du falsch. In japanischen Mangas wird so Müdigkeit dargestellt. Schon seit mehreren Jahren wird daher über das Weglassen des Tropfens diskutiert, der immer wieder zu Missverständnissen führt.
Auch diese Katze ist müde und erschrickt sich nicht gerade vor ihrem leeren Futternapf.
Diese Person ist weder müde, noch versteckt sie sich. Das Emoji verneigt sich vor jemandem.
Schickst du dieses Emoji auch gern, wenn du erstaunt über etwas bist? Dann übersiehst du ein Detail: die roten Wangen. Denn das Emoji schämt sich.
Dieses freundliche Emoji sieht aus, als würde es dir zuwinken. Tatsächlich soll es eine Umarmung darstellen.
WhatsApp hat übrigens nicht nur (mindestens) vier sehr verwirrende Smileys, sondern seit kurzem auch vier neue Funktionen für alle iPhone-Nutzer. Welche das sind, findest du hier.
Die Bedeutung von Emojis kann jedoch nicht nur wegen Falschinterpretationen variieren, sondern weil sie auf den unterschiedlichen Betriebssystemen auch unterschiedlich dargestellt werden.
So entschied sich Apple beispielsweise 2016 dazu, die Pistole gegen eine Wasserpistole auszutauschen. Auf Android-Geräten erschien jedoch weiterhin die normale Pistole. Heutige zeigen auch viele Android-Smartphones eine Wasserpistole.
Ein deutlich weniger ernster Unterschied findet sich beim Burger-Emoji: Während Apple den Burger von unten nach oben in der Reihenfolge mit Salat, Fleisch, Käse und Tomate belegt, setzt Google hingegen auf Fleisch, Käse, Tomate und Salat. Offiziell heißt das Emoji übrigens "Hamburger" obwohl Käse drauf ist und es darum im Grunde "Cheeseburger" heißen müsste.
(Dieser Text ist zuerst auf t-online.de erschienen)