Jimmy wer? Er ist einer von den Schauspielern, dessen Gesicht man kennt, aber nicht gleich auf den Namen kommt: Jimmy Bennett. Kein Wunder: Der Schauspieler, der jetzt Regisseurin Asia Argento des sexuellen Übergriffs bezichtigt, begann seine Karriere als Kinderstar.
Im Jahr 2003, da war Bennett sieben Jahre alt, startete seine Karriere. Neben Eddie Murphy spielte er in "Der Kindergarten Daddy". Weitere Rollen folgten in "Der Polarexpress" an der Seite von Tom Hanks (2004) und "Hostage" mit Bruce Willis (2005).
Über sein Leben zwischen Schule, Familie und rotem Teppich sagte Bennett:
Spaß machte im als Kind vor allem Heavy Metal. Damit hatte ihn sein Vater schon früh in Berührung gebracht. Auch als Kinderstar trat er in TV-Shows gern mal als Metal-Freak auf.
Schauspielerei war für Bennett eher eine Nebensache. Er selbst beschrieb das so:
Dennoch entwickelte er früh große Träume. Er sagte:
Nach seinen Rollen als Kinderstar wurde es aber ein wenig ruhiger um Bennett. Es folgten Rollen, aber wie oft bei Kinderstars, ist der Übergang schwer.
Die Schauspielerin und Regisseurin Asia Argento, 42, ist eine der Aktivistinnen der #MeToo-Bewegung. Bennett lernte sie 2004 bei den Dreharbeiten für den Film "Das Herz ist eine hinterlistige Person" kennen. Bennett war damals sieben Jahre alt. Seither stand er mit Argento in Kontakt. Als Mutter-Kind-Beziehung hat er das Ganze einmal beschrieben.
Im Jahr 2013 soll es dann laut "New York Times" zu dem Übergriff gekommen sein. Bennett war damals 17.
Im April sollen die beiden eine außergerichtliche Einigung erzielt haben, über die die "New York Times" berichtet. Bennett spricht von einem Schadensersatz von 3,5 Millionen Dollar.
Bennetts Anwalt, teilte am Montag mit, sein Mandant wolle das Ganze zu diesem Zeitpunkt "nicht kommentieren".
Der Junge, der kein Star sein wollte, macht jetzt ganze andere Schlagzeilen. Als Missbrauchsopfer.
(per/afp/rtr/dpa)