Zum Jahr 2020 soll es eine neue Oscar-Kategorie geben, ausgezeichnet wird dann auch "achievement in popular film". Was das genau bedeutet, lässt die preisvergebende "Academy of Motion Picture Arts & Sciences" offen.
Außerdem soll die Dauer der Gala-Verleihung drastisch gekürzt werden und dann maximal drei Stunden lang gehen.
Brancheninsider deuten die Vergabe als Stärkung beliebter Filme wie "Guardians of the Galaxy" oder "Star Wars". (Variety)
Die Vanity Fair vermutet, dass die Änderungen auch eine Reaktion auf schwindende Zuschauerzahlen sein könnten. Zuschauer hätten sich zunehmend abgewandt, nachdem die wichtigen Preise häufig an Nischen-Dramen gingen (zB. "Manchester by the Sea"), die hoch gelobten Blockbuster aber leer ausgingen (so zum Beispiel "The Dark Knight" von Christopher Nolan).
Das Magazin mutmaßt weiter, dass "Black Panther" den ersten Preis in der neuen Kategorie gewinnen könne, weil der Film mit einem vorrangig schwarzem Cast hoch erfolgreich an den US-Kinokassen war und eine gesellschaftliche Debatte lostrat. Zuletzt war die Oscar-Academy in die Kritik geraten, da sowohl die Jury, als auch die ausgezeichneten Filme zu wenig Diversität aufweisen würden.
(jd)