Die letzte Staffel von "Game of Thrones" rückt näher. Schon im April diesen Jahres beginnt die letzte und größte Schlacht aller Westeros-Zeiten.
Die Grundlagen dafür sind die unveröffentlichten Bücher "A Dreams of Spring" und "The Winds of Winter" von George R. R. Martin. Auf ihnen fußt ein Riesen-Projekt: Die Dreharbeiten für das Außenset haben allein 55 Nächte in Anspruch genommen. Wochenlang dauerte der Kampf zwischen den Menschen und einer Armee von Untoten (in Belfast, Nordirland).
++ SPOILER-ALARM Es folgen keine schlimmen Spoiler, falls ihr aber wirklich noch Aufholarbeit bei "Game of Thrones" leisten müsst, dann seid hiermit gewarnt: Der eine oder andere Fakt kommt im Text vor, der euch die Überraschung vermiesen könnte. ++
Der US-TV-Sender HBO hat in der Nacht zu Montag das Startdatum der finalen "Game of Thrones"-Staffel enthüllt. Jetzt ist klar: Ab dem 14. April werden die abschließenden sechs Episoden gezeigt.
In dem Teaser "Crypts of Winterfell" (zu Deutsch: Gruften von Winterfell") ist zu sehen, wie drei der verbliebenen Stark-Charaktere Sansa und Arya Stark sowie ihr Halbruder Jon Snow in den Katakomben ihrer Heimat Winterfell auf die Statuen ihrer Ahnen treffen. Außen vorbei bleibt Bruder Bran, der ja "Dreiäugiger Rabe" vermutlich irgendwo anderswo beschäftigt ist.
In dem Trailer ist zu sehen, wie die drei Charaktere Rufe ihre Vorfahren in der Grabkammer hören. Schlussendlich treffen sie in der Gruft auf ihre eigenen Statuen – ist das Schicksal der Starks damit besiegelt? Fragen über Fragen...
Die Kosten für die Produktion der letzten Episoden sind explodiert. Ursprünglich wollte Autor David Benioff drei Kinofilme wie bei "Herr der Ringe" drehen. Der Grund: Der Preis für die erfolgreichste Fantasy-Serie aller Zeiten sei für das TV zu hoch. Die Produktionsfirma HBO lehnte das laut dem US-Magazin "Entertainment Weekly" aber ab.
Dafür gab es einen riesigen Trostpreis: Das Budget für die achte Staffel verdreifachte HBO kurzerhand – auf 15 Millionen Dollar pro Folge. Die Episoden sollen sogar länger als 60 Minuten dauern.
"Entertainment Weekly" hat die ersten Fotos der neuen Staffel veröffentlicht. Zu sehen: Daenerys Targaryen und Jon Snow umarmen sich bei klirrender Kälte und stehen im eisigen Schnee Seite an Seite. Wir erinnern uns: Die Rollen von Emilia Clarke und Kit Harington haben sich in der siebten Staffel ineinander verliebt. Das Problem, von dem sie nichts wissen: Die beiden sind miteinander verwandt.
Jon ist nämlich in Wahrheit der Sohn von Lyanna Stark und Rhaegar Targaryen. Heißt im Klartext: der Neffe von Daenerys.
Alle bereiten sich auf die Invasion der Armee der Toten vor. Statt König Robert Baratheon zu Beginn von Staffel 1 ziehen jetzt Daenerys und Jon in die Festung des Nordens ein. Es beginnt der Anfang vom Ende. Produzent Bryan Cogman zu "Entertainment Weekly":
Szenen, die sonst nur einen Tag in Anspruch genommen haben, dauerten jetzt mehrere. Hauptdarstellerin Emilia Clarke gibt an:
Lena Headey, die Cersei Lannister spielt, pflichtet bei: "Es gab ein großes Gefühl der Trauer. Es ist ein riesiger Verlust, als ob wir so etwas nie wieder erleben werden." Und was sagt Kit Harington? "In jeder Staffel liest man am Ende des letzten Drehbuchs den Satz 'Ende der 1. Staffel' oder 'Ende der 2. Staffel'. Dieses Mal stand dort 'Ende von Game of Thrones.'" Ihm sind ebenfalls die Tränen gekommen.
Regisseur David Nutter verspricht: "Es wird spektakulär, inspirierend und befriedigend." Er sei absolut zufrieden mit dem Ende der 8. Staffel und garantiere viele Überraschungen und schockierende Momente.
Eine Sache ist aber auch schon klar: Es wird ein "Game of Thrones"-Prequel mit Naomi Watts und Josh Whitehouse geben. Laut dem Magazin "Variety" spielt Watts eine Adlige, die auf der Spur eines dunklen Geheimnisses ist. Die Serie spielt übrigens 1.000 Jahre vor den Ereignissen von "Game of Thrones".