Mark Zuckerberg ist selbst Opfer des Facebook-Skandals, sagt er
11.04.2018, 17:5126.04.2018, 11:53
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In
der Anhörung im US-Kongress sagte Zuckerberg auf eine
entsprechende Frage, dass auch seine Informationen an das umstrittene
Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica gegangen seien. Weitere
Details dazu gab es zunächst nicht.
Bei dem aktuellen Datenskandal hatte der Entwickler einer Umfrage-App vor mehr als vier Jahren Informationen von Facebook-Nutzern unrechtmäßig an die Firma Cambridge Analytica weitergereicht, die später unter anderem für das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump arbeitete. Dabei ging es nicht nur um die Daten der rund 300.000 Umfrage-Teilnehmer, sondern auch um die ihrer Facebook-Freunde. Der Daten-Zugriff für App-Entwickler ließ diesen breiten Einzug von Informationen von 2007 bis 2014 zu.
Nach Einschätzung von Facebook könnten die Daten von bis zu 87 Millionen Nutzern weltweit betroffen sein – darunter potenziell von gut 70 Millionen Amerikanern.
Cambridge Analytica selbst erklärte, man habe Informationen zu 30 Millionen Nutzern erhalten.
Facebook
wusste seit Ende 2015 von der unerlaubten Datenweitergabe – gab sich
aber mit der Zusicherung zufrieden, dass sie vernichtet worden seien
und informierte die betroffenen Nutzer nicht. Das wird erst jetzt
nachgeholt.