Burberry will keine Kleidung mehr verbrennen – und der Pelz soll auch weg
07.09.2018, 12:4007.09.2018, 12:40
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Die britische Luxusmodemarke
Burberry will ihr Image aufpolieren und nicht verkaufte Ware nicht mehr verbrennen. Auch echter Pelz soll nicht mehr verarbeitet werden. Das Traditionshaus war zuletzt in
die Kritik geraten, weil es laut Angaben im Geschäftsbericht
2017/18 nicht verkaufte Kleidung im Wert von rund 32 Millionen
Euro verbrannte.
Als Gründe wurden ein mögliches Überangebot und
die Gefahr der Produktfälschungen genannt. Nun will die Firma
verstärkt unverkäufliche Ware weiter verwerten, spenden oder
recyceln, wie sie am Donnerstag mitteilte. Zudem wird kein
echtes Fell mehr verarbeitet. Auch andere Luxusmodefirmen wie
Gucci, Versace und Stella McCartney haben Pelz bereits aus ihrem
Angebot gestrichen.
"Moderner Luxus bedeutet, sozial und ökologisch
verantwortlich zu sein", sagte Firmenchef Marco Gobbetti. Dies
sei für Burberry von zentraler Bedeutung und der Schlüssel zu
langfristigem Erfolg. Gobetti versucht gerade, das Modelabel neu
zu positionieren und hofft dabei auch auf den Designer Riccardo
Tisci, der ehemals für Givenchy Mode etwa für Beyonce oder
Madonna kreierte.