Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat eine ihrer umstrittensten Entscheidungen der letzten Jahre wieder zurückgenommen, ohne sie nur einmal umzusetzen.
Zum Jahr 2020 sollte es eine neue Oscar-Kategorie geben: Das "Achievement in Popular Film". Was das genau bedeuten sollte, hatte die Academy offen gelassen. Diese Kategorie kommt aber nun doch nicht, berichtet die New York Times.
Das Ziel soll gewesen sein, das breite Interesse an den Kinokassen mit dem künstlerischen Anspruch der Academy in Einklang zu bringen. Brancheninsider deuteten die Vergabe als Stärkung beliebter Filme wie "Guardians of the Galaxy" oder "Star Wars". Kritiker bemängelten, dies führe zu einer "Zwei-Klassen-Bewertung", wenn es einen "populären" und einen "besten Film" gäbe. Mehrere Academy-Mitglieder, darunter Steven Spielberg, hatten sich gegen die neue Kategorie ausgesprochen.
Dawn Hudson, der Geschäftsführer der Academy sagte in einem Statement:
"Es gab viele Reaktionen auf die Einführung einer neuen Auszeichnung, und wir erkennen die Notwendigkeit weiterer Diskussionen mit unseren Mitgliedern an."
Was dennoch auf jeden Fall durchgesetzt werden soll: eine Verkürzung der Oscar-Show auf knapp drei Stunden. Die TV-Übertragung der Oscar-Show ist wichtig für die Academy, denn sie bringt 83 Prozent der 148 Millionen US-Dollar Gesamtumsatz ein. Die letzte Oscar-Verleihung sahen weltweit aber "nur" 26,5 Millionen Menschen. Das ist ein Zuschauereinbruch von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Zöliakie: Neuer Bluttest erleichtert Diagnose deutlich
Wer aus Angst vor Symptomen auf Gluten verzichtet, macht eine Zöliakie-Diagnose oft unmöglich. Ein neues Verfahren soll das ändern. Mit einem simplen Bluttest, der selbst bei Diät die Krankheit erkennt.
Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der bestimmte Bestandteile von Gluten – einem Eiweiß, das in Weizen, Roggen und Gerste vorkommt – eine Entzündungsreaktion im Dünndarm auslösen.