Manuel Neuer, Julian Brandt und Thomas Müller auf der DFB-PK. Bild: reuters
Fußball
"Keine Risse" – die 5 wichtigsten Aussagen der DFB-Elf vor dem Frankreich-Spiel
04.09.2018, 13:4104.09.2018, 13:41
watson sport
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Alles auf Anfang! Nach dem WM-Debakel der deutschen Nationalmannschaft beginnt am Donnerstagabend mit dem Spiel gegen Weltmeister Frankreich ein neues Kapitel – und ein neuer Wettbewerb. Die Nationalelf misst sich in der Nations League mit der Équipe Tricolore und den Niederlanden.
Der Modus ähnelt dem Davis-Cup beim Tennis: Bis November kämpfen die drei Teams um den Gruppensieg, der die Teilnahme am Finalturnier im kommenden Juni bedeuten würde. Der Gruppenletzte steigt hingegen in die Division B ab.
Vor dem Spiel in der Allianz Arena in München stellten sich Manuel Neuer, Thomas Müller und Julian Brandt der Presse. watson hat die fünf wichtigsten Aussagen von ihnen:
Zum Format "Nations League"
Thomas Müller:
"Natürlich gibt es auch kritische Stimmen, dass man den nächsten Schritt geht in Richtung Kommerzialisierung. Aber für uns als Wettkampftypen ist es besser ein Turnier zu spielen als Freundschaftsspiele zu absolvieren. Es ist eine größere Herausforderung und es gibt Leistungsdruck Zudem sind Holland und Frankreich zwei attraktive Gegner."
Zum Konzert gegen Rassismus in Chemnitz:
Manuel Neuer:
"Das Konzert in Chemnitz ist eine gute Sache, kann ich persönlich nur sagen. Ich finde es gut, dass viele Künstler und der Chemnitzer FC sich zu den Vorkommnissen geäußert haben!"
"Von einer Spaltung und solchen Frotzeleien kann man nicht reden. Wir verstehen uns echt gut. Wenn man keinen Erfolg hat, wird viel gesucht und nach außen getragen. Im Misserfolg gibt es viele Themen und Details, die genutzt werden, um Stimmungen dazustellen. Ich kann es aber absolut verneinen, dass es Risse im Team gibt.
Ich glaube, dass nach einer so großen Enttäuschung die Motivation riesengroß ist, zu zeigen, dass man es besser kann. Ich als Bayern-Spieler kann sagen, dass wir zumindest in den ersten Spielen schon viel Energie gezeigt haben. Diese Energie wollen wir auch hier beim DFB einbringen. Für uns ist entscheidend, dass wir das einbringen, was wir können.
Zum Verhältnis mit Trainer Löw:
Julian Brandt:
"Der Trainer hat eine ausführliche PK gegeben, in der er auch die Schuld auf sich genommen hat. Wir wollen uns als Team präsentieren und da gehört der Trainer auch dazu. Ihm das Gefühl geben, dass er weiter auf uns bauen kann. Wir sind grundsätzlich ein super Kollektiv und ich bin mir sicher, dass wir das gegen Frankreich zeigen können, um ihm die Sicherheit zu geben, die er von uns verlangen kann."
Zu den deutschen Fans:
Manuel Neuer:
"Wir freuen uns, dass die Partie ausverkauft ist. Die Fans wissen, dass wir gegen den Weltmeister spielen. Wir werden alles dafür geben, dass wir die Zuschauer zufriedenstellen. In erster Linie ist es natürlich so, dass wir selber Ambitionen haben und nach dem Spiel in den Spiegel schauen wollen und sagen können: Wir haben alles gegeben. Dann ist meistens auch der Fan zufrieden."
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