Küchendienst bis Fanshop-Schicht – Rangnick bestraft RB-Profis mit Glücksrad
13.09.2018, 17:4913.09.2018, 18:11
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Geldstrafen waren gestern. RB Leipzig hat unter Coach Ralf Rangnick das Strafenrad etabliert. Das funktioniert wie ein Glücksrad – nur, dass die Gewinne eine Strafe sind.
Auf den Feldern sind verschiedene Aufgaben
aufgeführt:
Balldienst
Geschenke für das Personal
Bus beladen
Zeugwart sein
Küchendienst
3 Stunden im Fanshop arbeiten
Getränkedienst
Greenkeeper sein
Stadionführung
Co-Trainer im Nachwuchs spielen
Nur ein Feld sagt: "Glück gehabt!"
Strafen gibt es für viele verschiedene Fehltritte. "Wir haben wieder feste Essenszeiten eingeführt, zu denen alle da sein müssen", sagte Rangnick im Gespräch mit der "Sport Bild". "Es besteht ein Handy-Verbot in allen Funktionsräumen, und wir haben die Tisch- und Sitzordnung im Essensraum geändert. Zudem darf dort und in der Kabine nur noch Deutsch und Englisch gesprochen werden." Damit wolle er die Grüppchenbildung verhindern. Und wenn sich jemand nicht daran hält, muss er drehen.
Rangnick musste selbst schon am Rad von
RB Leipzig drehen. "Weil ich tatsächlich aus Versehen mein Handy im
Essensraum auf dem Tisch liegen hatte", verriet der 60-Jährige am
Donnerstag. Das habe die Mannschaft natürlich sehr schnell
registriert. Also musste Rangnick ans Rad, das der neue Co-Trainer
Jesse Marsh schon bei den New York Red Bulls ausprobiert hatte.
Und jetzt zum Spiel
"Ich fand die Idee gut, weil sie weggeht vom reinen Sanktionieren",
sagte Rangnick und meinte damit reine Geldstrafen. Es tue den
Spielern mehr weh, wenn sie weniger Zeit hätten, erklärte er jüngst
in einem Interview der "Sport Bild". Für das Handy auf dem
Tisch muss der Trainer übrigens eine Woche lang die Getränke beim
Training für die Mannschaft mit vorbereiten.
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