Geldstrafen waren gestern. RB Leipzig hat unter Coach Ralf Rangnick das Strafenrad etabliert. Das funktioniert wie ein Glücksrad – nur, dass die Gewinne eine Strafe sind.
Auf den Feldern sind verschiedene Aufgaben aufgeführt:
Nur ein Feld sagt: "Glück gehabt!"
Strafen gibt es für viele verschiedene Fehltritte. "Wir haben wieder feste Essenszeiten eingeführt, zu denen alle da sein müssen", sagte Rangnick im Gespräch mit der "Sport Bild". "Es besteht ein Handy-Verbot in allen Funktionsräumen, und wir haben die Tisch- und Sitzordnung im Essensraum geändert. Zudem darf dort und in der Kabine nur noch Deutsch und Englisch gesprochen werden." Damit wolle er die Grüppchenbildung verhindern. Und wenn sich jemand nicht daran hält, muss er drehen.
Rangnick musste selbst schon am Rad von RB Leipzig drehen. "Weil ich tatsächlich aus Versehen mein Handy im Essensraum auf dem Tisch liegen hatte", verriet der 60-Jährige am Donnerstag. Das habe die Mannschaft natürlich sehr schnell registriert. Also musste Rangnick ans Rad, das der neue Co-Trainer Jesse Marsh schon bei den New York Red Bulls ausprobiert hatte.
"Ich fand die Idee gut, weil sie weggeht vom reinen Sanktionieren", sagte Rangnick und meinte damit reine Geldstrafen. Es tue den Spielern mehr weh, wenn sie weniger Zeit hätten, erklärte er jüngst in einem Interview der "Sport Bild". Für das Handy auf dem Tisch muss der Trainer übrigens eine Woche lang die Getränke beim Training für die Mannschaft mit vorbereiten.
(bn/dpa)