Kennst du das Karotten-Prinzip? Man nennt es auch Esel-Karotten-Prinzip; es beschreibt, dass einem Esel eine vor der Schnauze sichtbare, aber nicht erreichbare Karotte als Anreiz genügt, um in eine bestimmte Richtung zu laufen.
Das Prinzip findet auch in der Motivationspsychologie statt und anscheinend ist Claudio Ranieri, der neue Trainer von Premier-League-Schlusslicht Fulham, großer Fan davon.
Wie unterschiedliche Medien berichten, versprach der ehemalige Meister-Trainer von Leicester City seinen Spielern, Burger und Fritten bei McDonald's zu spendieren, sollten sie im nächsten Ligaspiel am Samstag gegen Southampton kein Gegentor kassieren.
Frei nach dem Karotten-Prinzip könnte man sagen: Die Fulham-Spieler sind der Esel, die Karotte der Hamburger.
Burger als Belohnung – was nach D-Jugend klingt, ist eine bewährte Methode bei Ranieri. Der Italienier ist bekannt dafür, seine Spieler mit fettigem Fast Food zu belohnen. Bereits bei Leicester City motivierte er seine Mannschaft regelmäßig mit Pizza-Abenden für Zu-Null-Spiele.
Es geht dabei natürlich nicht darum, dass sich die millionenschweren Profis keinen Besuch in einer Frittenschmiede leisten können. Ganz im Gegenteil.
Vielmehr soll die Motivation sein, dass sich die Sportler, die sich stets nach strengen Ernährungsplänen richten müssen, mit Erlaubnis von ganz oben mal wieder einen Cheat-Day gönnen dürfen...
Vielleicht kann Ranieri so ja die Gegentorkrise bei Fulham eindämmen: Der Aufsteiger hat in zwölf Spielen schon 31 Gegentore kassiert und damit das schlechteste Torverhältnis der Liga.
(as)