Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Drittligisten Eintracht Braunschweig zu einer Strafzahlung von 1.800 Euro verdonnert – unter anderem wegen einer Klobürste.
Im Drittliga-Spiel zwischen der bei der SpVgg Unterhaching und der Eintracht am 1. September warfen Braunschweiger Fans etwa in Mitte der zweiten Halbzeit mindestens fünf Plastikbecher sowie eine Toilettenbürste auf das Spielfeld. Nach Ermittlungen des Verbandes sprach der DFB nun das Urteil der Geldstrafe in Höhe von 1.800 Euro.
Stellt sich nur noch die Frage:
Laut DFB-Urteil sehe der Verband für das Werfen von Gegenständen in der 3. Liga je Gegenstand grundsätzlich eine Geldstrafe in Höhe von 300 Euro vor. Die Klobürste kostete Eintracht Braunschweig also 300 Euro. Zum Vergleich: Die Skandal-Klobürste der Elbphilharmonie sollte 291,97 Euro kosten. Die teuerste Toilettenbürste der Welt ist die Braunschweiger Bürste aber trotzdem nicht. Online bekommt man vergoldete Bürsten für mehr als 1000 Euro.
Ob der Fan die Bürste ins Stadion hineinschmuggelte oder sich in der Stadiontoilette bediente, wissen wir nicht. Aber der Wurf dürfte wohl an der 0:3-Niederlage seines Teams gelegen haben. Der Verein hat dem Urteil übrigens schon zugestimmt und zahlt für die sündhaft teure Bürste.
(bn)