Anthony Modeste ist zurück beim 1. FC Köln. Wie der plötzliche Wechsel des Angreifers zustande kam, ist jetzt bekannt geworden. Ein Spitzenpolitiker der SPD war entscheidend beteiligt.
Es war die Sensation auf der 70. Geburtsfeier des 1. FC Köln. Völlig überraschend verkündete der "Effzeh" auf seiner Geburtstagsparty die sofortige Rückkehr von Anthony Modeste. Überraschender als der Transfercoup selbst sind die Umstände des Wechsels.
Wie "Bild" und "Express" berichten, war bei der Rückholaktion ein prominenter Politiker maßgeblich beteiligt. Ex-SPD Kanzlerkandidat Martin Schulz soll den Deal entscheidend eingefädelt haben. Schulz ist bekennender "Effzeh"-Fan und Beiratsmitglied beim Zweitligisten.
Schulz habe seine Kontakte als EU-Parlamentspräsident spielen lassen, um die verworrene Vertragssituation des französischen Angreifers zu lösen, berichtet der "Express". "Ich habe in China ein paar Verbindungen", erklärte Schulz gegenüber der "Bild".
In den letzten drei Wochen sei es gelungen, den chinesischen Klub zu überzeugen, dass Modeste "in Köln besser aufgehoben ist als in China“, so der SPD-Politiker weiter.
Modeste hatte den FC in der Saison 2016/17 mit 25 Toren in die Europa League geführt und war anschließend nach langem Hin und Her zu Tianjin Quanjian nach China gewechselt.
Dort wurde er aber nicht glücklich, nach längerem Streit wurde sein Vertrag in Fernost schließlich aufgelöst. Während seiner Zeit in Köln avancierte "Toni" Modeste zum Publikumsliebling. Zwischen 2015 und 2017 schoss er in 73 Pflichtspielen 45 Tore.
Modestes Qualitäten sind unbestritten, auf Kölns Trainer Markus Anfang kommt aber nun die schwierige Aufgabe zu, den prominenten Neuzugang Schritt für Schritt wieder zu integrieren. Und zwar ohne das vorhandene Mannschaftsgefüge zu sprengen.
Derlei Gedanken waren am Samstag aber noch ganz weit weg, stattdessen schrieb Modeste bei Twitter:
Dieser Artikel ist zuerst auf t-online.de erschienen.